Das Belchenhöfe-Gespenst

Nach der Fahrt ins Schullandheim Belchenhöfe hat Miriam eine gruselige Geschichte erfunden.  

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Klong, klong, klong, klong, klong, klong, klong, klong, klong, klong! Stille. . . Es war Mitternacht. Ich drehte mich in meinem Bett unruhig hin und her. Meine Klasse war ins Schullandheim in Neuenweg gefahren. Ich lag dort im Bett und konnte nicht einschlafen.

Knarr! Ächz! Stöhn! Jetzt bekam ich aber Angst. Was war das? Die hölzernen Fensterläden knarrten fürchterlich. Dann hörte ich auch noch eine sehr dünne, hohe Stimme quieksen: "Dummes Fenster, geh auf! Ich habe Huuunger. Ich brauch’ unbedingt leckere Kinderangst!" Mir kroch ein Schauder über den Rücken. Aber ich ging mutig zum Fenster und öffnete es mit einem Ruck.

Zuerst erschrak ich, doch dann kicherte ich los. Vor mir schwebte ein kleines grünes Gespenst mit Kulleraugen und leuchtendem Popo. Das Gespenst freute sich und begann laut zu schreien: "Iiiich fresse dich!" Doch ich kicherte nur noch lauter. Das kleine Gespenst brach in Tränen aus und erzählte mir, dass es Hunger habe. Und wenn kein Kind Angst vor ihm hatte, könne es nichts essen, weil es von der Angst lebte. Dann machte es eine Pause und sagte, dass es nach Lörrach zurück wollte. Ich schlug vor, es nach Hause mitzunehmen.

Am nächsten Tag war alles geschafft: Gespenst im Rucksack, alles eingepackt! Alle stiegen in den Bus, wir fuhren los. Es dauerte ziemlich lange, doch dann waren wir endlich da. Daheim gab es eine große Begrüßung.

Endlich, es kam die nächste Nacht. "Ich danke dir für deine Hilfe, Miriam", sagte das Gespenst und drückte mich ganz doll. Wir beide hatten eine schöne Zeit – und das Gespenst blieb für immer bei mir.

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