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Das aufblasbare Nilpferd

Von Juli Berger, Klasse 4, Grundschule Rammersweier/ Inklusionsschülerin BBZ für Hörgeschädigte.  

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Julian und Helene Haferkamp sitzen an ihrem Schreibtisch und machen Hausaufgaben. Julian soll einen Aufsatz schreiben, während Helene einfach ein Arbeitsblatt machen muss. "Oh man", seufzte Julian. "Wie soll ich denn einen Aufsatz schreiben, wenn ich davon keine Ahnung habe?" "Über was denn?", wollte Helene wissen. "Über Nilpferde", brummelte Julian. "Schau doch im Lexikon nach", schlug sie vor. "Super Idee!", meinte Julian.

Nach wenigen Minuten kam er aber zum Entschluss: Stand nichts drin, außer, dass sie in Afrika leben. Auf einmal erschien Daisy Mc Donels Kopf in der Tür. Sie war das Aupair-Mädchen der Familie Haferkamp. Sie kam aus Schottland, dem Land der Magie! Außerdem sprach sie 522 verschiedene Sprachen – darunter auch die Hundesprache. Damit konnte Daisy Leonador, den Hund der Familie, problemlos verstehen. "Nun, ihr zwei, seid ihr fertig?" "Nein! Ja!", riefen zwei Kinder auf einmal. "Wie wär’s", schlug Daisy vor, "wenn wir jetzt erst einmal einen Spaziergang machen, Leo quengelt mir damit schon die Ohren voll!" "Echt?" "Aye", antwortete Daisy. Aye war Schottisch und bedeutete soviel wie: Ja. Kurze Zeit später waren sie draußen. Noch während sie den Weg lang gingen, erzählte Julian von seiner Hausaufgabe. "Julian muss also über die Sache recherchieren", beschloss Helene. "Recher... was?", fragte Julian. Daisy Mc Donels lachte. "Recherchieren", verbesserte sie, "bedeutet, dass man die Sache nachforscht oder sich über etwas schlau macht." "Daisy!", rief Julian, "Kannst du uns nicht einfach hin zaubern?" "Schscht", machte sie erschrocken, "du weißt genau, dass ich nicht zaubern kann! Never! Niemals! Außerdem habt ihr mir versprochen, euer großes schottisches Ehrenwort zu geben!", fuhr sie vorwurfsvoll fort. Jetzt war es Julian, der betreten aussah. "Tschuldigung", murmelte er. "Kannst du denn nicht...?" Daisy Mc Donels rieb sich ihr rechtes Ohr, was ein Zeichen dafür war, dass sie nachdachte. "No! Nein! Wir müssen deshalb doch nicht verreisen!", meinte sie schließlich. "Wuff", machte da Leonador. "Hm, danke Leo, gute Idee!", meinte Daisy. "Kommt mal mit." Sie steuerte geradewegs auf das Geschäft zu, wo es Aufblastiere gab. "Bleibt draußen bei Leo!", befahl sie. Julian und Helene blieben mit ihrem Hund draußen.

Kurz darauf kehrte Daisy mit einem Buch und einem aufblasbaren Nilpferd zurück. "In diesem Buch steht alles über Nilpferde." "Alles?" "Alles, auch dass sie in Afrika leben, wo der Sand manchmal richtig heiß ist." Julian und Helene hörten staunend zu. "Und die Bilder sind von Lasse Biber, einem sehr guten Fotografen." Zuhause schrieb Julian seinen Aufsatz, Daisy Mac Donels pumpte das Nilpferd auf und Helene ließ in das Plantschbecken Wasser ein. Zusammen plantschten sie, bis es Abend wurde.

Ressort: Schreibwettbewerb

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