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"Dann wäre der ganze Zauber mit einem Mal vorbei"

ZISCHUP-INTERVIEW mit dem Magier Oliver Nors über seine Anfänge als Zauberer und peinliche Pannen bei der Arbeit.  

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Oliver Nors   | Foto: Timo Dahm
Oliver Nors Foto: Timo Dahm

Luis Drosdek aus der Klasse 8a der Johan-Heinrich-von- Landeck-Schule in Bad Krozingen hat den Zauberer Oliver Nors interviewt. Damit, wie seine Tricks funktionieren, rückte Nors allerdings nicht heraus. Oliver Nors und Luis Drosdek sind Vater und Sohn.

Zischup: Wie bist du zum Zaubern gekommen?
Nors: Durch meinen heutigen besten Freund bin ich zum Zaubern gekommen. Ich habe ihn vor ungefähr zehn Jahren kennengelernt und war von seinen Tricks so begeistert, dass ich selber angefangen habe zu üben. Die Tricks habe ich mir im Internet, unter anderem auf dem Videokanal Youtube, angeschaut. Mein Kumpel hat mir leider die ersten Jahre keinen einzigen Trick verraten.
Zischup: Bist du vor deinen eigenen Auftritten eigentlich sehr aufgeregt? Oder geht es mit der Nervosität?
Nors: Ja klar. Das gehört auch dazu.
Zischup: Hast du eigentlich einen Lieblingstrick?
Nors: Mein Lieblingstrick heißt "Der Würfelkasten". Dabei lasse ich meine Zuschauer in dem Glauben, dass sie immer wissen, wo der Würfel sich gerade befindet.
Zischup: Wie lange muss man üben, bis man einen Trick kann?
Nors: Das ist sehr unterschiedlich. Für viele Tricks braucht man mehrere Monate, für manche nur einen Tag. Wichtig dabei ist, dass man einen Trick erst vorführt, wenn man diesen zu 100 Prozent beherrscht.
Zischup: Hast du bei deinen Zaubershows einen Assistenten oder eine Assistentin?
Nors: Ja, meine Sohn Luis der mir die Tricks richtet und die Musik macht.
Zischup: Ist dir schon mal ein Fehler passiert?
Nors: Oh ja, wie peinlich. Aber man muss dann improvisieren und eine Lösung finden.
Zischup: Kann eigentlich jeder zaubern lernen?
Nors: Ja klar. Es gibt im Spielwarenladen ganz tolle Zauberkästen mit einfachen Kunststücken, mit denen sollte man anfangen.
Zischup: Machst du das mit dem Zaubern hauptberuflich?
Nors: Nein, nur nebengewerblich. Mein Hauptberuf ist seit 22 Jahren Schlafberater in einem Fachgeschäft in Freiburg. Dort zaubere ich aber auch öfters für meine Kunden.
Zischup: Und verrätst du deine Tricks an interessierte Menschen weiter?
Nors: Natürlich nicht. Das wäre doch, wie wenn man einem Kind verraten würde, dass es keinen Weihnachtsmann gibt. Dann wäre der ganze Zauber mit einem Mal vorbei.


Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 20. Dezember 2018: PDF-Version herunterladen

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