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Danke, Oppy!

Der Nasa-Roboter Opportunity hielt 15 Jahre durch, obwohl er nur 90 Tage auf dem Mars bleiben sollte.  

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Roboter Opportunity    | Foto: dpa
Roboter Opportunity Foto: dpa
WASHINGTON/PASADENA (dpa). Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat die Mission des Mars-Rovers Opportunity offiziell für beendet erklärt, weil es seit Monaten kein Lebenszeichen mehr von dem Roboter gibt. Nasa-Experten erklärten am Mittwoch (Ortszeit) im Raumfahrtzentrum in Pasadena in Kalifornien, sie hätten trotz aller Bemühungen keine Signale mehr von dem Rover empfangen, ihr "geliebter" Roboter sei stumm geblieben.

Die Mission werde daher beendet. Am 10. Juni hatte Opportunity (auf Deutsch: Möglichkeit) seine bislang letzte Nachricht geschickt. Danach überzog ein gigantischer Staubsturm den Planeten – und der Roboter verstummte. Der Einsatz des rund 185 Kilo schweren, sechsrädrigen Roboters endete den Nasa-Wissenschaftlern zufolge ausgerechnet an einem Ort auf dem Mars mit dem Namen "Tal der Ausdauer".

Der Rover war im Januar 2004 auf dem Mars gelandet. Eigentlich war seine Mission nur auf 90 Tage angelegt gewesen. Am Ende wurden es rund 15 Jahre. Hauptaufgabe des Rovers war die Suche nach Beweisen für die frühere Existenz von Wasser auf dem Mars, was Voraussetzung für die Entstehung von Leben ist. Der Rover entdeckte tatsächlich Mineralien, die darauf schließen lassen. Im Laufe der Zeit sendete Opportunity mehr als 217 000 Fotos, die eine Vorstellung der Oberfläche des Planeten geben.

2007 hatte Opportunity einen noch viel größeren Sturm überstanden. Doch von dem jüngsten Staubsturm erholte sich der Rover nicht. Opportunity brauchte Sonnenenergie, um seine Batterien aufzuladen – und der Sturm ließ so gut wie keine Sonne mehr durch. Deswegen versetzte sich der Rover in den Ruhemodus, aus dem er nicht mehr aufwachte. In den vergangenen Monaten hatten die Wissenschaftler der Raumfahrtbehörde versucht, Opportunity wieder zu aktivieren. Doch alle Bemühungen liefen ins Leere. Unter dem Hashtag #ThanksOppy postete die Nasa am Mittwoch mehrere Bilder auf dem Kurznachrichtendienst Twitter zum Abschied von ihrem Roboter.

Ressort: Panorama

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 15. Februar 2019: PDF-Version herunterladen

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