Zischup-Interview
Damals und heute: Olympia
Ein Interview mit Georg Thoma, ehemaliger olympischer Sportler, zum Thema Olympische Winterspiele damals und heute.
Titus Wuermeling, Klasse 8b & Kolleg St. Sebastian.
Sa, 3. Mai 2014, 0:00 Uhr
Schülertexte
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Ein Interview von Titus Wuermeling, Klasse 8b, Kolleg St. Sebastian mit Georg Thoma, einem ehemaligen olympischen Sportler, zum Thema Olympische Winterspiele damals und heute. Georg Thoma hat 1960 in der Nordischen Kombination bei den Olympischen Spielen in Squaw Valley Gold und 1964 in Innsbruck Bronze gewonnen.
Thoma: Bei mir war es in Squaw Valley so, dass es keine Zuschauer gab, denn die Nordische Kombination hat niemanden interessiert. Es gab damals wie heute auch Alpin-Skilauf, Eiskunstlauf, Eishockey und vieles mehr, aber unsere Sportart war unbekannt, bis ich die Goldmedaille gewonnene habe. Auf einmal kamen die Journalisten und danach auch noch die Zuschauer.
Zischup: Thema Sicherheit: Waren die Sicherheitsvorkehrungen zum Schutz der Athleten damals auch schon so hoch?
Thoma: Damals kannte man das so nicht, beziehungsweise gab es keine Sicherheitsvorkehrungen. Mann musste deswegen dann auch keine Angst haben.
Zischup: Gab es damals Dopingkontrollen? Wenn ja, was waren die Maßnahmen für die Athleten?
Thoma: Es gab keine Dopingkontrollen, da damals in Westdeutschland noch nicht die Rede von Doping war.
Zischup: Wie schätzen Sie den zeitlichen Trainingsaufwand der Teilnehmer ein? Damals im Vergleich zu heute.
Thoma: Heute ist er effektiver und ausgeklügelter. Trainiert haben wir aber auch und es hieß immer, wir sollen so lange laufen, bis wir müde sind, sodass wir nicht mehr laufen können.
Zischup: War der finanzielle Aufwand für die Organisation der Olympischen Spiele im Verhältnis damals genauso groß wie heute?
Thoma: Das war sehr einfach und ich kann von Zahlen überhaupt nichts sagen. Bei der Eröffnungsfeier war Richard Nixen da, der damalige Vizepräsident der USA, und hat die Eröffnungsrede gehalten. Es war im Eisstadion, aber was so etwas gekostet hat, weiß ich nicht. Es wurde auch nichts wie heute extra für die Olympischen Spiele neu gebaut, sondern es gab nur da Spiele, wo die ganzen Stadien und die anderen Sportstätten wie Sprungschanzen, sowieso schon vorhanden waren.
Zischup: Dieses Jahr sind einige neue Disziplinen zu den Olympischen Winterspielen dazugekommen. Wie schätzen Sie die Zukunft der neuen Disziplin Slopestyle ein, bei der die Teilnehmer auf Snowboard oder Ski durch einen speziellen Parcours fahren und dabei Sprünge, Saltos und sonstige Tricks in der Luft machen?
Thoma: Das ist eine Sportart wie alle, die dazugekommen sind. Ich bin überhaupt nicht negativ dazu eingestellt. Denn die jungen Menschen, die jungen Sportler, müssen ja auch ein neues Event haben und ich sehe das nicht kritisch, sondern positiv.
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