"Da war ich gleich dabei"
Kevin Mirau, Klasse 4b, Lorettoschule & Freiburg
Fr, 25. November 2016
Zisch-Texte
ZISCH-INTERVIEW mit Sabine Noll über Kinder-und Jugendtanzprojekte im Freiburger E-Werk .
1/2
Zisch-Reporter Kevin Mirau aus der Klasse 4b der Lorettoschule in Freiburg hat Sabine Noll interviewt. Sabine Noll ist Choreografin und im E-Werk in Freiburg als künstlerische Leiterin tätig. Kevin Mirau tanzt in einem ihrer Projekte.
Noll: Das erste entstand etwa vor vier Jahren, also ab 2012.
Zisch: Welche Idee steckte dahinter?
Noll: Die Idee, die dahinter steckte, ist ein Geldprogramm von der Bundesrepublik Deutschland. Das Programm heißt ,Jugend ins Zentrum’. Und wenn man eine gute Idee für die Bühne hat, dann bekommt man Geld aus Berlin. Die Idee hatte Laila Koller, die im E-Werk arbeitet als Produktionsleitung. Und dann haben wir das Geld beantragt und haben das Geld bekommen.
Zisch: Wie viele Menschen betreuen das Projekt?
Noll: Das muss ich kurz nachzählen, also: Laila Koller ist die Produktionsleiterin. Ich kümmere mich um das, was gemacht werden muss, wie getanzt wird, und ich entscheide, zu welchem Thema wir tanzen. Ich bin die künstlerische Leiterin. Dann gibt es noch einige Tanzlehrer und -lehrerinnen, die mit euch Kindern arbeiten. Das sind genau vier. Dann gibt es noch einen Videotechniker, einen Bühnentechniker für Licht, einen Tontechniker. Und zum Abschluss gibt es noch Frank, der immer die ganze Bühne und das ganze Catering sauber hält.
Zisch: Wie sind Sie selbst dazu gekommen, das alles zu machen?
Noll: Mein Beruf ist Choreographie, das heißt, ich habe gelernt, wie man Tanzstücke macht. Und ich mache immer wieder Tanzstücke mit Kindern und Jugendlichen oder mit Erwachsenen, die nicht gut tanzen können, die das erst lernen wollen. Laila Koller hat mich dann gefragt, ob ich gerne jedes Jahr ein Tanzstück mit Kindern und Jugendlichen im E-Werk machen möchte. Da habe ich ja gesagt.
Zisch: Wie viele Projekte haben Sie schon gemacht?
Noll: Wir machen jetzt grade das vierte Projekt, und wir hatten das große Glück mit unserem dritten Projekt, dass wir nach München fahren durften auf ein großes internationales Festival.
Zisch: Wo kriegen Sie die Kinder her für solche Projekte?
Noll: Ja, das ist ziemlich viel Arbeit. Am Anfang machen wir Werbung, wir machen ein Foto und Flyer, und wir machen einen Text für die Zeitung. Die Flyer verteilen wir in den Stühlinger Geschäften und in den Schulen, in Jugendzentren, und der Text wird in der Badischen Zeitung abgedruckt. Und dann melden sich die Eltern an.
Zisch: Das Tanzprojekt ist kunterbunt international. Wie viele verschiedene Nationalitäten sind dabei?
Noll: Auch da muss wieder nachzählen. Ziemlich viele, wir haben Kinder aus der Ukraine, aus Russland, aus dem Libanon, dem Kosovo, aus der Türkei, der Karibik, Frankreich und Deutschland.
Zisch: Wie heißt Ihr neues Projekt, und wann kann man es anschauen?
Noll: Unser neues Projekt heißt Nebenwelten. Das spielt im Bereich Fantasy und Abenteuer. Abenteuer, die im Kopf stattfinden, im Computer, oder im Märchen und in Fantasybüchern. Unsere Premiere wird am 13. April 2017 sein, und wir freuen uns über alle, die kommen.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.