Neun Wochen vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen hat sich die AfD bei ihrem Parteitag in Essen relativ geschlossen präsentiert. Alice Weidel und Tino Chrupalla sollen zwei weitere Jahre an der Spitze der AfD stehen. Für Chrupalla sprachen sich am Samstag knapp 83 Prozent aus. Weidel holte knapp 80 Prozent Ja-Stimmen. Überraschende Kampfkandidaturen gab es keine. Chrupalla schlug seine "geliebte" Co-Vorsitzende als Kandidatin vor. Weidel nahm den Ball auf und verkündete, sie wolle "mit meinem geliebten Tino" in die Planung für den Bundestagswahlkampf gehen.
Begleitet wurde die Veranstaltung von Protesten. Zehntausende AfD-Gegner zogen durch die Straßen. Größere Personengruppen hätten versucht, die Delegierten an der Teilnahme zu hindern oder Sperrstellen zu durchbrechen, teilte die Polizei mit, die mit mehreren tausend Beamten im Einsatz war und auch Schlagstöcke und Pfefferspray einsetzte. 28 Beamte wurden demnach verletzt, einer schwer. Der Großteil der Proteste blieb friedlich.
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