Zisch-Interview

BZ-Redakteurin Andrea Drescher: „Menschen interessieren mich sehr“

ZISCH-INTERVIEW mit BZ-Redakteurin Andrea Drescher über ihren Arbeitsalltag und die Herkunft von B. Zetti und Betti Z.  

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A. Drescher   | Foto: Bamberger
A. Drescher Foto: Bamberger

Die Zisch-Reporter aus der Klasse 4 der Alemannenschule Schallstadt-Mengen haben BZ-Redakteurin Andrea Drescher aus der Breisgau-Redaktion interviewt.

Zisch: Warum sind Sie Reporterin geworden?
Drescher: Während meiner Schulzeit habe ich immer gerne Aufsätze geschrieben. Anschließend studierte ich. Danach hatte ich die Idee, Journalistin zu werden. Das Volontariat – die Ausbildung – bei der BZ dauerte zwei Jahre.
Zisch: Wie lange gibt es die BZ bereits?
Drescher: Die erste Zeitung erschien vor 71 Jahren.
Zisch: Seit wann arbeiten Sie für die BZ?
Drescher: Inzwischen arbeite ich dort seit mehr als 20 Jahren.
Zisch: Kommen in der BZ häufig Fehler vor?
Drescher: Tippfehler und Rechtschreibfehler können passieren.
Zisch: Welche Themen interessieren Sie persönlich in der BZ besonders?
Drescher: Menschen interessieren mich besonders, das heißt, Menschen mit tollen Ideen und spannenden Geschichten, gute Sportler und Künstler. Aber auch Politik, denn die Politik hat ja auch Auswirkungen auf unser Leben.
Zisch: Wie sieht Ihr Tagesablauf aus?
Drescher: Wenn ich nicht zische, dann beginnt mein Arbeitstag um neun Uhr in der Redaktion. Als Erstes checke ich meine E-Mails, und ich schaue nach, ob es aktuelle Unfallmeldungen der Polizei gibt. Gegen 9.30 Uhr findet die erste Redaktionskonferenz statt. Als Deskchefin muss ich schauen, dass alle Seiten gefüllt sind. Es gibt eigentlich keine festen Arbeitszeiten. Die Mittagspause wird flexibel gestaltet, je nachdem, was anliegt. Um 16 Uhr ist dann eine erneute Konferenz. Um 18.30 Uhr werden alle Seiten belichtet und an das Druckhaus gesendet.
Zisch: Was ist Ihr Lieblingsort im Gebäude der Badischen Zeitung?
Drescher: Das ist unsere Freiburger Geschäftsstelle in einem sehr alten Gebäude in der Nähe des Martinstors. Dort befindet sich auch die Breisgau-Redaktion. Das Gebäude ist innen komplett neu renoviert. Einfach toll!
Zisch: Woher erfahren Sie Dinge, die in Ihrem Umkreis passieren?
Drescher: Da gibt es verschiedene Möglichkeiten: zum Beispiel von Vereinen, vom Rathaus, von der Polizei, durch Anrufe von Leuten, Unfallmeldungen, Infos von Nachrichtenagenturen. Es erreichen uns viele E-Mails.
Zisch: Gibt es auch Tage, an denen Ihnen als Journalistin nichts einfällt?
Drescher: Ja, das sind zähe Tage. Wichtig ist es dann, ein Team von mehreren Leuten zu haben. Es wird dann gemeinsam in Konferenzen darüber nachgedacht, über was man noch berichten könnte.
Zisch: Wie kommt der Artikel in die Zeitung?
Drescher: Über Mitarbeiter und Mails zur Redaktion, anschließend über ein Computerprogramm auf die Seite, dann weiter zum Druck.
Zisch: Über welche Themen – außer Zisch – berichten Sie am liebsten?
Drescher: Ich mache gerne Reportagen oder Interviews mit Menschen, die spannende Geschichten erzählen können.
Zisch: Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit besonders viel Spaß? Was ist weniger lustig?
Drescher: Das Arbeiten im Team macht mir besonders viel Spaß. Es herrscht immer eine nette und angenehme Atmosphäre. Außerdem weiß man als Erste, was alles passiert ist und was in der Zeitung stehen wird. Weniger lustig sind lange Abendtermine, und wenn schlimme Dinge passieren, zum Beispiel Katastrophen, oder wenn Menschen sterben. Auch kurzfristige Änderungen auf den Seiten und ein ungewisser Feierabend sind nicht so toll.
Zisch: Was wollten Sie als Kind werden?
Drescher: Als Kind wollte ich immer etwas mit Tieren machen, zum Beispiel im Zirkus.
Zisch: Wie viele Mitarbeiter haben Sie in Ihrer Redaktion?
Drescher: In der Breisgau-Redaktion sind wir zehn Kolleginnen und Kollegen. Insgesamt gibt es bei der BZ 140 Redakteure, 1350 freie Mitarbeiter, 45 Korrespondenten und 1500 Zeitungsausträger.
Zisch: Wie lange brauchen Sie für einen Bericht?
Drescher: Das ist unterschiedlich. Manchmal dauert es eine Stunde, ab und zu einen halben Tag. Je mehr Infos nötig sind, desto länger dauert es.
Zisch: Ist Ihnen bei der BZ schon einmal etwas Peinliches passiert?
Drescher: Ja, blöde Fehler, wie falsche Zahlen oder Namen.
Zisch: Wie viele Artikel schreiben Sie in einer Woche?
Drescher: Heute schreibe ich keine eigenen Artikel mehr, früher durchschnittlich zwei am Tag.
Zisch: Waren Sie schon einmal bei einer anderen Zeitung?
Drescher: Ja, bei verschiedenen Praktika und beim Aufbau der Sonntagszeitung.
Zisch: Haben Sie schon einmal einen Prominenten interviewt?
Drescher: Ja. Vor vielen Jahren durfte ich einmal die Opernsängerin Montserrat Caballé interviewen.
Zisch: Wer hat den B. Zetti erfunden?
Drescher: Es gab es einen Wettbewerb für ein Maskottchen. Der Zeichner Ferdinando Terelle entwarf die Figur des B. Zetti. Am 25. September 2004 hat eine zweite Klasse aus Freiburg den Wettbewerb um die Namensgebung des Maskottchens B. Zetti gewonnen. Den zweiten Wettbewerb über den Namen des weibliches Maskottchen Betti Z. gewann ein Jahr später eine vierte Klasse aus Eichstetten.

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