Bürgerentscheid
BZ-Faktencheck zum Streit um das neue SC-Stadion
Am Sonntag haben die Freiburger die Wahl: Beim Bürgerentscheid geht es um das neue SC-Stadion und sein Finanzierungskonzept. Wir haben für unseren Faktencheck noch einmal möglichst viele Aspekte zusammengetragen und die Argumente der einzelnen Seiten untersucht. Wie hoch sind die Kosten? Wer zahlt was? Was wird aus dem Flugplatz? Was kommt auf die Anwohner zu?
Mi, 28. Jan 2015, 12:02 Uhr
Freiburg
Thema: SC-Stadion
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Das Schwarzwaldstadion ist aus mehreren Gründen schon lange nicht mehr bundesligatauglich. Deshalb benötigt der SC eine Ausnahmegenehmigung der Deutschen Fußball-Liga (DFL). So ist das Spielfeld um 4,5 Meter zu kurz und hat ein Gefälle – von Süd in Richtung Nord beträgt es etwa einen Meter.
Der SC hat von der DFL die klare Ansage, dass die Lizenzierung zwar unter wirtschaftlichen Kriterien ohne Auflagen erteilt wird, der Verein aber in den kommenden Jahren eine Lösung für den Platz und das Arbeitsumfeld der Medien auf den Weg bringen muss.
Außerdem braucht der SC mehr Einnahmen, etwa durch VIP-Logen (gibt es derzeit nicht) und Business-Seats. Laut Christian Seifert, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Deutschen Fußball-Liga (DFL), fehlen dem SC drei bis fünf Millionen Euro an Einnahmen pro Jahr im Vergleich zu den Konkurrenten.
Der Zuschauerschnitt in der Ersten Liga liegt bei 43.000, sagt Seifert; der SC liegt mit 23 400 auf dem vorletzten Platz. Diese Lücke werde ohne neues Stadion immer größer. "So gut kann Christian Streich nicht trainieren und Präsident Fritz Keller nicht wirtschaften, um das auszugleichen", sagt Seifert.
Der SC geht davon aus, dass 11.000 zusätzliche Plätze (35.000 statt 24.000) und bessere Vermarktungsmöglichkeiten den Anschluss zu den Konkurrenten bringen werden.
Warum baut der SC nicht einfach das Schwarzwaldstadion weiter aus?
Das Schwarzwaldstadion kann auf maximal 25.000 Plätze ausgebaut werden, das sind gerade einmal 1000 mehr als ...