Zusammenhang mit Protest?

Brandstiftung an Baustellenfahrzeugen bei Neubaugebiet

Mehrere Fahrzeuge brennen, eine vermummte Person wird gesichtet. Sind das Vorboten für einen anstehenden Protest?  

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Selbst der Kanzler war wegen des Neubaugebiets schon in Freiburg. (Archiv)  | Foto: Bernd Weißbrod/dpa
Selbst der Kanzler war wegen des Neubaugebiets schon in Freiburg. (Archiv) Foto: Bernd Weißbrod/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Freiburg (dpa/lsw) - Auf der Baustelle für ein Neubaugebiet in Freiburg sind mehrere Baustellenfahrzeuge in Brand gesteckt worden. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. Einsatzkräfte hatten in der Nacht auf Samstag eine dunkel gekleidete, vermummte Person beim Anzünden eines Baugeräts gesehen. Diese konnte laut Mitteilung aber unerkannt fliehen. 

Zuvor seien Brände an einem Baufahrzeug und einer Baustellentoilette gemeldet worden. Und auch in der Nacht auf Freitag sei eine Baumaschine in Brand gesetzt und stark beschädigt worden, hieß es. 

Drohen Ausschreitungen wegen Räumung?

Ob es einen Zusammenhang zu dem Protest gegen das Neubaugebiet Dietenbach gibt, ist einem Polizeisprecher zufolge unklar. Jedoch liege der Verdacht nicht nur wegen der räumlichen Nähe nahe. 

Auch der zeitliche Kontext könnte eine Rolle spielen: Am Samstag tritt eine Allgemeinverfügung der Stadt in Kraft, nach der ein Teil des Waldgebiets geräumt werden muss. Dies wurde am Donnerstag bekannt. Um die Rodung von Bäumen zu verhindern, hatten Aktivisten den Wald besetzt.

Hunderttausende Euro Schaden

Bei den Brandstiftungen wurden nach Polizeiangaben keine Menschen verletzt. Zur Höhe des Sachschadens machte der Sprecher keine Angaben. 

Die Stadt spricht von einem Schaden im hohen sechsstelligen Bereich, wie die "Badische Zeitung" online berichtete. Der parteilose Oberbürgermeister Martin Horn verwies demnach darauf, dass alle Entscheidungen zu dem Stadtteil Dietenbach demokratisch getroffen worden seien. "Und mehrheitlich getroffene Entscheidungen sind in einer Demokratie zu respektieren." Der Zeitung zufolge hatte es auch früher schon Vorfälle rund um die Baustelle gegeben.

© dpa‍-infocom, dpa:241202‍-930‍-306113/1

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