Blair gibt sich selbstbewusst

Vor dem Untersuchungsausschuss zur Kelly-Affäre bestreitet der britische Premier, das Irak-Dossier "aufgebauscht" zu haben.  

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LONDON. Niemand hat dem britischen Premierminister Tony Blair gestern die Frage gestellt: Nämlich wie er sich nur in einen solchen Sumpf hatte verirren können. Vor ein Tribunal gestellt, das er selbst einberufen hat, mit Anschuldigungen konfrontiert, denen er hatte entgehen wollen. Tapfer wehrte sich Blair vor dem Untersuchungsausschuss zur Kelly-Affäre gegen alle Vorwürfe, so auch gegen den, das Dossier über Massenvernichtungswaffen im Irak aufgebauscht zu haben.

Draußen vor Londons Königlichen Gerichtshöfen drängten sich die Neugierigen. Schon in der Nacht hatten sich lange Schlangen gebildet, die Einlass zum Tribunal des Lord-Richters Hutton begehrten, vor dem Blair zu erscheinen hatte. Es war erst das zweite Mal in der britischen Geschichte, dass ein Premierminister sich ...

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