"Bis 60 Kinder in der Klasse"

ZISCH-INTERVIEW mit Katja Schnitzer, die in Afrika verschiedene Schulen besucht hat.  

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Blick in den Schulhof und auf das Schu...rimary School in Bussumbala in  Gambia  | Foto: privat
Blick in den Schulhof und auf das Schulhaus der Yunus English Primary School in Bussumbala in Gambia Foto: privat

Ich, Zisch-Reporterin Pia Schnitzer aus der Klasse 4 der Schönbergschule in Ebringen, habe meine Mutter Katja Schnitzer interviewt, die im Januar in Afrika war.

Zisch: Warum bist du nach Afrika gereist?
Schnitzer: Ich arbeite an einer Pädagogischen Hochschule in der Nähe von Basel, wo ich zukünftige Grundschullehrerinnen und -lehrer ausbilde. In der Schweiz werden viele Schulklassen von vielen Kindern besucht, die mit ihren Familien aus einem anderen Land gekommen sind. Die Studentinnen und Studenten können ein Praktikum im Ausland machen, damit sie die Länder kennenlernen, aus denen die Kinder kommen. Deshalb habe ich in Afrika nach Praktikumsschulen gesucht.
Zisch: In welche Länder bist du gereist?
Schnitzer: Ich war im Senegal und in Gambia. Beide Länder sind in Westafrika.
Zisch: Welche Sprache spricht man dort?
Schnitzer: Zu Hause sprechen viele Menschen Wolof, Bambara oder Mandinka.
Zisch: Können deine Studentinnen und Studentinnen diese Sprachen?
Schnitzer: Nein. In der Schule wird im Senegal aber auf Französisch und in Gambia auf Englisch unterrichtet.
Zisch:
Wie viele Klassen hat dort die Grundschule?
Schnitzer: Im Senegal und in Gambia dauert die Grundschule von der ersten bis zur sechsten Klasse. Das ist auch in der Schweiz so.
Zisch: Wie groß sind die Klassen?
Schnitzer: In beiden Schulen sind zwischen 40 und 60 Kindern in einer Klasse.
Zisch: Wie kommen die Kinder in die Schule?
Schnitzer: Wie bei uns kommen sie zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Schulbus.
Zisch: Wie hat es dir gefallen?
Schnitzer: Sehr gut. Ich wurde überall sehr nett empfangen und durfte alle Klassen besuchen. Ich habe zwei tolle Schulen gefunden!
Zisch: Was ist dort anders als bei uns?
Schnitzer: Eigentlich gar nicht so viel. Ein Unterschied ist, dass es Schuluniformen gibt. Die Kinder bekommen sie von der Schule, weil viele Familien sehr arm sind. Und die Arbeitsblätter müssen von Hand geschrieben werden, weil es keinen Kopierer gibt.
Zisch: Wo hast du gewohnt?
Schnitzer: Bei einer Familie in der Nähe der Schule. Dort werden auch die Studenten wohnen.
Zisch: Danke für das Interview!
Schnitzer: Abaraka, j ërëjëf, barika! Das heißt "danke" auf Mandinka, Wolof und Bambara.
Schlagworte: Katja Schnitzer
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