Machtwechsel in den USA

Biden: Habe dem Land mein Herz und meine Seele geschenkt

Der Abschied naht: Bevor er das Weiße Haus Donald Trump überlässt, wendet sich Joe Biden noch einmal an die Amerikaner. Es dürfte eine emotionale Rede werden.  

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Präsident Biden übergibt das...Haus abgelöst hatte. (Archivbild)  | Foto: Ben Curtis/AP/dpa
Präsident Biden übergibt das Amt an den Republikaner Trump, den er vor vier Jahren im Weißen Haus abgelöst hatte. (Archivbild) Foto: Ben Curtis/AP/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Washington (dpa) - Noch vor seiner offiziellen Abschiedsrede hat sich der scheidende US-Präsident Joe Biden bei seinen Landsleuten mit emotionalen Worten für ihre Unterstützung bedankt. "Ich habe unserer Nation mein Herz und meine Seele geschenkt. Und ich bin dafür millionenfach mit der Liebe und der Unterstützung des amerikanischen Volkes gesegnet worden", heißt es in einem Brief Bidens, den das Weiße Haus vor der Rede veröffentlichte.

Für Biden markiert der Abschied als Präsident auch das Ende einer jahrzehntelangen Karriere. Der 82-Jährige übergibt das Amt am Montag an den Republikaner Donald Trump (78), den er vor vier Jahren im Weißen Haus abgelöst hatte. Für die Nacht auf Donnerstag deutscher Zeit (Mittwochabend Ortszeit) ist eine Abschiedsrede Bidens angekündigt. 

"Es war das Privileg meines Lebens, dieser Nation über 50 Jahre lang zu dienen", schrieb Biden weiter. Nur in den USA sei es möglich, dass ein stotterndes Kind aus bescheidenden Verhältnissen eines Tages ein so mächtiges Amt übernehme.

Weiße Haus führt lange Liste an Meilensteinen auf

Mit dem Brief veröffentlichte das Weiße Haus eine lange Liste an Meilensteinen aus der Amtszeit des Demokraten - sie liest sich wie das Vermächtnis, das Biden hinterlassen sehen will. Angefangen bei der Corona-Pandemie, die während seiner Amtszeit endete, über die Stärkung internationaler Partnerschaften etwa zur Unterstützung der Ukraine bis hin zu den Bemühungen um einen Geiseldeal zwischen Israel und der islamistischen Hamas.

Dabei wird Biden auch in die Geschichte eingehen als der Präsident, der sich an das Vorhaben klammerte, trotz seines hohen Alters und großer Bedenken auch innerhalb der eigenen Partei für eine zweite Amtszeit anzutreten, statt rechtzeitig einen Nachfolger oder eine Nachfolgerin aufzustellen. Letztlich überließ er nur äußerst zögerlich seiner Vizepräsidentin Kamala Harris die Kandidatur der Demokraten, die schließlich klar gegen Trump verlor.

© dpa‍-infocom, dpa:250115‍-930‍-344903/1

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