Bereit, das Leid an sich selbst zu erfahren
Die Jugendtheatergruppe der Kirchengemeinde Sulzburg beeindruckt mit zwei szenischen Lesungen zu Ingeborg Hechts Buch "Als unsichtbare Mauern wuchsen".
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SULZBURG. Wenn da nicht die Akteure gesprochen hätten, wenn Ulrike Klebahn und Mathias Berghoff da nicht mit zurückhaltendem Gestus die musikalischen Akzente gesetzt hätten – zwei Stunden lang hätte atemlose Stille in der ehemaligen Sulzburger Synagoge geherrscht. Die szenische Lesung zu Ingeborg Hechts Buch "Als unsichtbare Mauern wuchsen", in der das Leid und Unrecht dargestellt wird, das einer so genannten "Mischlingsfamilie" in der Nazizeit widerfuhr, war bedrückend und beklemmend zugleich.
Der eindrucksvolle Auftritt der Jugendtheatergruppe der evangelischen Kirchengemeinde Sulzburg, die unter der Regie von Willi Sander das Stück in einer Bühnenfassung von Ingrid Storch einstudiert hatte, rührte zu Tränen und ließ manche Zuhörerin, manchen Zuhörer in Fassungslosigkeit erstarren. ...