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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2016 I

Bei Johannes Gutenberg

Von Felix von Hofer, Klasse 4c, Emil-Thoma-Grundschule, Freiburg  

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Neulich, als B. Zetti aus dem Haus kam, traute er seinen Augen nicht: Im Vorgarten stand ein äußerst seltsames Gefährt. Eine Art Rennwagen mit Flügel. Neugierig öffnete B. Zetti eine Tür – und erschrak sogleich mächtig. Denn eine laute Computerstimme sagte zu ihm: "Willkommen! Ich bin Superblitz, die schnellste Zeitmaschine aller Zeiten."
B. Zetti glaubte zu träumen, deshalb biss er sich in die Finger. "Aua!", rief B. Zetti. Ganz klar, er träumte nicht. Da packte B. Zetti eine unbezwingbare Kraft, einzusteigen. Als er sich setzte und die Tür zumachte, sah er ein Schaltpult mit einem kleinen Bildschirm und einer Tastatur. "Gib den Ort ein und das Jahr", sagte die Roboterstimme. "Mainz, Silberstraße 8, im Jahr 1455", antwortete B. Zetti.

Es machte "plop" und schon sausten sie an einer außergewöhnlichen Uhr vorbei. Wieder machte es "plop" und sie standen vor einem Haus. B. Zetti stieg aus und klopfte an die Tür. Johannes Gutenberg war groß, trug ein blaues Hemd, und hatte eine blaue Hose an, über der er eine dunkelgrüne Schürze trug.
"Hallo Herr Gutenberg. Ich bin B. Zetti, das Maskottchen der Badischen Zeitung. Ohne ihren Buchdruck gäbe es mich nicht!", sagte B. Zetti mit wackeligen Knien. "Komm erst mal in meine Werkstatt – und du kannst mich Johannes nennen", sagte Johannes Gutenberg.
Als sie reinkamen, sagte Johannes: "Erzähl mir doch mal alles von vorne." Und so erzählte B. Zetti alles. "Johannes?", fragte B. Zetti, "könntest du mir den Buchdruck erklären?" "Gern", sagte Johannes. "Von allen Buchstaben und Satzzeichen werden Stempel aus Blei gegossen. Diese sogenannten Lettern werden in Setzkästen aufbewahrt. Die einzelnen Lettern setzt man in einem Rahmen zu einem Text zusammen und färbt sie mit Druckfarbe ein. Dann legt man ein Blatt Papier auf die Druckplatte, dann kommt beides unter die Druckpresse. Man muss die Presse kräftig zudrehen, damit der Text sauber gedruckt wird. Nun nimmt der Drucker das Blatt vorsichtig heraus und lässt die Tinte trocknen."
"Warum arbeitest du nur in der Nacht?", fragte B. Zetti. "Das ist nur wegen des blöden Königs Max-Paul dem Dritten. Ich gefalle ihm nicht so", schimpfte Johannes.
B. Zetti musste zurück nach Hause, denn es war schon spät. Zum Erinnern an den anderen schenkten sie sich gegenseitig etwas. B. Zetti schenkte Johannes die neueste Ausgabe der Badischen Zeitung. Johannes schenkte B. Zetti aus Blei gegossen ein B und ein Z. Sie verabschiedeten sich und B. Zetti, der in seine Zeitmaschine stieg und nach Hause reiste, dachte: "Das werde ich nie vergessen."

Ressort: Schreibwettbewerb

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