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Der gesetzliche Mindestlohn ist im Kanton Basel-Stadt reibungslos eingeführt worden und wird bei Unternehmen breit und gut akzeptiert. Mit seiner Antwort auf eine Interpellation aus dem Großen Rat widersprach der Wirtschafts- und Sozialdirektor Kaspar Sutter damit einer aktuellen Umfrage der Universität Basel. Es sei nicht leicht, die Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns im wirtschaftlich schwierigen Umfeld mit den Folgen der Corona-Pandemie und des Kriegs in der Ukraine abschließend zu beurteilen, sagte Sutter zu den Fragen von Beda Baumgartner (SP). Im aktuellen Bericht sei aber festgehalten, dass die Akzeptanz in Unternehmerkreisen groß sei. Sutter wies des Weiteren darauf hin, dass die Arbeitslosenquote in Basel-Stadt nach der Einführung des Mindestlohns im Jahr 2022 ein positives Bild abgegeben hatte. Der Regierungsrat wollte nicht direkt zur besagten Umfrage der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät Stellung nehmen. Die Universität sei frei in ihren Publikationen, sagte er. Sutter widersprach damit indirekt einer Umfrage der Arbeitsökonomin Conny Wunsch, die sie im Vorfeld der Mindestlohn-Abstimmung im Kanton Baselland im Auftrag von Wirtschaftsverbänden verfasst hat. Darin zog sie aufgrund von 23 anonym eingereichten Antworten den Schluss, dass vermehrt auf Entlassungen zurückgegriffen werde. Der Interpellant zog in seinem Kommentar die Seriosität der Umfrage und vor allem deren Resultate grundsätzlich in Frage. Es sei nicht überprüfbar, ob die Antworten wirklich von betroffenen Unternehmen stammten, moniert er.