Projekt

Bald beginnt Bau der Rottweiler Hängebrücke

Schub für den Tourismus erwartet: In Rottweil entsteht eine moderne Hängebrücke. Nun ist bekannt, wie die Bauphase ablaufen wird - und wann die Brücke fertig sein soll.  

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So soll die Fußgänger-Hängebrücke in Rottweil nach der Fertigstellung aussehen. (Foto-Handout). Foto: /Grafik:Firma Eberhardt/Stadt Rottweil/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Rottweil (dpa/lsw) - Im Schwarzwald gibt es bereits zwei Fußgänger-Hängebrücken, bald auch eine in Rottweil. Sie soll nach veranschlagten 13 Monaten Bauzeit Tausende Besucher anziehen. Die Kosten belaufen sich nach Angaben der Stadt auf rund zwölf Millionen Euro. 

Die Firma Eberhardt hat als privater Betreiber bereits die Hängebrücken "Wildline" in Bad Wildbad und die "Blackforestline" in Todtnau realisiert. Mit 606 Metern werde die "Neckarline" von Rottweil die längste dieser drei Brücken sein. Sie sei damit mehr als doppelt so lang wie das bisher größte Rottweiler Wahrzeichen hoch: 246 Meter misst der TK Elevator Testturm mit Deutschlands höchster Aussichtsplattform. Auf 665 Meter kommt der "Skywalk" im nordhessischen Willingen. Das Bauwerk ist nach früheren Angaben des Betreibers die längste Fußgänger-Hängebrücke Deutschlands.

Spaziergang über das Neckertal möglich

Vom Fuß des Testturms soll die Hängebrücke künftig einen Spaziergang über das Neckartal in die älteste Stadt Baden-Württembergs ermöglichen. Der Bauträger veranschlagte die Kosten für ein Standardticket bisher auf 14 Euro. "Im Betrieb rechnen wir dann mit etwa 120.000 Besuchern im Jahr", gibt Bauherr Günter Eberhardt laut einer Mitteilung an. 

"Einen zusätzlichen Schub für den Tourismus erwarten wir nach dem Bau der Fußgänger-Hängebrücke dann im Jahr 2028 durch die Landesgartenschau in der Stadt und im Neckartal mit vielen weiteren Erlebnissen für alle Generationen", erklärte Bürgermeisterin Ines Gaehn, die zugleich eine der beiden Geschäftsführerinnen für das Großereignis in Rottweil ist. Der Spatenstich für die Hängebrücke ist am kommenden Montag (10. Februar).

So läuft die Bauphase ab

Doch bevor es mit dem Neuen losgeht, muss erst noch Altes untersucht werden. Denn die ersten Arbeiten für die Hängebrücke werden archäologische Untersuchungen im Bereich des Bockshofs sein. Die Grabungen beginnen ab dem 17. Februar und werden mit etwa vier bis sechs Wochen veranschlagt. 

Ab dem 10. März starten dann die Arbeiten auf der östlichen, stadtfernen Talseite. Hier stehen zunächst Gründungsarbeiten für den rund 60 Meter hohen Brückenpylonen an. Im Verlauf des Sommers ist geplant, den Pylonen zu errichten und die Tragseile zu spannen, ehe dann in der zweiten Jahreshälfte der Steg für die Fußgänger eingezogen werden kann. Mit der offiziellen Eröffnung wird im Mai 2026 gerechnet.

Rottweiler stimmten für das Projekt

Die Rottweiler hatten in einem Bürgerentscheid im Jahr 2017 mit großer Mehrheit für das umstrittene Projekt Hängebrücke votiert. Bei einer Wahlbeteiligung von knapp 50 Prozent stimmten knapp 72 Prozent für das Vorhaben. Nein sagten gut 28 Prozent. Stimmberechtigt waren rund 20.000 Menschen.

© dpa‍-infocom, dpa:250205‍-930‍-366148/2

Schlagworte: Ines Gaehn, Günter Eberhardt
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