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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2016 II

B. Zetti mit Betti Z. auf Weltraumreise

Von Chiara Oßwald, Klasse 4, Grundschule Weitenau  

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"Juhu, wir sind im Weltall!", ruft B. Zetti aufgeregt, als das Raumschiff auf einer steinigen Ebene landet. Nervös nimmt er Betti Z. an der Hand und öffnet die Tür des Raumschiffes. "Schau mal", sagt Betti Z., "die vielen funkelnden Sterne." "Ja, und die vielen fremden Planeten um uns rum", antwortet B. Zetti. Tatsächlich umgibt die beiden all das, eingebettet in eine geheimnisvolle Stille. Gemeinsam begeben sie sich die Treppe des Raumschiffes herunter und betreten den fremden Planeten.

Doch was ist das? Es fühlt sich federleicht an, darüber zu gehen. Voller Übermut beginnt B. Zetti, große Sprünge zu machen und ruft: "Schau mal Betti Z., ich bin ein Känguru!"

"Das liegt an der geringen Anziehungskraft, warte auf mich!", ruft Betti Z. hinterher. Zu spät. Mit seinen Riesensprüngen hat sich B. Zetti selbst ins totale Niemandsland des Planeten katapultiert. Nichts als kalte Steine und Dunkelheit um ihn rum, lediglich das Funkeln der Sterne lässt ihn seine Hände vor den Augen erkennen. "Was habe ich bloß getan, Betti Z. wo bist du?", ruft er verzweifelt, doch weit und breit keine Betti Z. und auch kein Raumschiff zu sehen, nicht einmal die Richtung, aus der er gekommen ist, weiß er mehr. Sein erster Gedanke ist, einfach zu warten, bis Betti Z. ihn findet, aber das lässt die Kälte nicht zu.

So macht er sich, immer der Nase lang, auf den Weg. Die Gegend, durch die er geht, wird immer steiniger, bis er sich auf einmal in einer Kraterlandschaft mit riesigen Felsen befindet. Im Funkeln der Sterne werfen diese bedrohliche Schatten und ein klammes Gefühl macht sich in seinem Bauch breit.

Plötzlich bewegt sich einer dieser Schatten, B. Zetti ist starr vor Schreck. Ist er auf außerirdisches Leben gestoßen? Was sind das für Lebewesen, wie sehen sie aus, sind sie böse und gar nicht gut auf Menschen zu sprechen, und, und, und? Seine Gedanken schießen wie Blitze in seinem Kopf umher, es ist ihm gleichzeitig heiß und kalt, bis auf einmal eine vertraute Stimme sagt: "B. Zetti, bist du das?" Ein Stein fällt ihm vom Herzen, Betti Z. hat ihn gefunden. "Betti Z., Gott sei Dank, du bist hier!" Mit Freude nimmt er seine Freundin in die Arme.

"Wie hast Du mich gefunden?", fragt er. "Ich habe mich am größten Stern orientiert, die einzige Chance, hier einigermaßen etwas zu erkennen", antwortet Betti Z.
Glücklich sich wieder gefunden zu haben, beschließen die beiden, noch ein Stückchen weiter zu gehen, in der Hoffnung, ein schönes Plätzchen zu finden.
Aber immer mehr wird ihnen die Dunkelheit, die Kälte, die Einsamkeit und auch die erdrückende Stille des Weltalls bewusst, an denen auch die wunderschön funkelnden Sterne nichts ändern.
B. Zetti denkt an seine Freunde, die bestimmt gemeinsam Fußball spielen. Betti Z. ist mit den Gedanken bei ihren Freundinnen, die sich für diesen Nachmittag im Kino verabredet haben.

"Lass uns zum Raumschiff zurückgehen, mir ist kalt!", durchbricht Betti Z. die Stille. Damit ist auch B. Zetti mehr als einverstanden, ist der fremde Planet doch nicht so aufregend, wie er ihn sich vorgestellt hat. Glücklicherweise hat sich Betti Z. den Weg gemerkt, so dass es am leichtesten ist, zum Raumschiff zurückzugelangen. Dort angekommen werfen sie nochmal einen Blick zurück und starten in Richtung Erde.
Der Rückflug ist eher schweigsam, beide denken über das Erlebte nach und darüber, was geschehen wäre, wenn sie sich nicht gefunden hätten. Wieder gut auf der Erde gelandet sind alle düsteren Gedanken wie weggeblasen. Froh stellt B. Zetti fest: "Wie schön doch unsere Erde ist, voller Leben, Wärme und Farben." "Mit unseren Familien, Freunden und allem, was uns am Herzen liegt", fügt Betti Z., nicht weniger froh, hinzu.

Ressort: Schreibwettbewerb

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