Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2017 I
B. Zetti im alten Griechenland
Von Rahel Fecher, Klasse F5, Clara-Grunwald-Schule, Freiburg-Rieselfeld
Rahel Fecher, Klasse F5, Clara-Grunwald-Schule & Freiburg
Mi, 5. Apr 2017, 14:50 Uhr
Schreibwettbewerb
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Er hält das Buch noch in der Hand, aber seine Kleider sehen plötzlich ganz anders aus. Sein Körper steckt in einem Gewand aus grauem Wolltuch. B. Zetti verstaut das alte Buch in einer Stofffalte und läuft los. Von Weitem sieht er einen großen Tempel mit weißen Säulen. Dort wimmelt es von Menschen. B. Zetti nähert sich dem Tempel und folgt einem jungen Mann, der eine Schale aus Gold in den Händen hält. Bei dem ganzen Trubel fällt B. Zetti gar nicht auf. Der Mann mit der goldenen Schale steuert auf einen anderen Mann zu, der ein ganz besonderes, purpurrotes Gewand trägt. Er übergibt ihm die Schale und dreht sich um, als plötzlich ein greller Schrei durch den Tempel hallt.
Jetzt sieht B. Zetti, dass die Schale auf dem Boden liegt und eine giftgrüne Schlange in die Menschenmenge gleitet. Die Leute springen auseinander, es herrscht totales Chaos. Nur ein kleines Mädchen steht ganz ruhig im Getümmel. Es beobachtet die Schlange und kniet sich auf den Marmorboden. Die Schlange kriecht auf das Mädchen zu. Inzwischen haben die anderen Menschen einen großen Kreis um das Kind gebildet und sehen ungläubig zu, wie es seinen rechten Arm ausstreckt, und die Schlange sich darum windet. Es geht ein Raunen durch die Menge. Langsam und behutsam steht das Mädchen wieder auf und verlässt den Tempel.
Alle Leute schauen ihm nach. B. Zetti kann es nicht fassen. Er läuft nach draußen, um das Kind mit der Schlange zu suchen, doch er kann die beiden nicht finden. Die Menschen im Tempel lösen sich langsam aus ihrer Erstarrung und beginnen, aufgeregt miteinander zu reden.
Als B. Zetti sich hinsetzen will, fällt das Buch aus seinem Gewand. Offen liegt es vor ihm. Er sieht darin das Bild einer griechischen Göttin, die ihn an das Mädchen aus dem Tempel erinnert. Sie trägt einen goldenen Armreif in Form einer Schlange. Lange betrachtet B. Zetti das Bild. Als er von dem Buch aufsieht, sitzt er wieder in einem weichen Lesesessel. Vorsichtig räumt B. Zetti das Buch zurück ins Regal und geht nachdenklich nach Hause.
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