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Gesundheit und Soziales

Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistenz

Verlagsthema Interview: Fachkräfte in Kindertageseinrichtungen werden händeringend gesucht. Die Maria-Furtwängler-Schule (MFS) in Lahr bildet jetzt auch zum Sozialpädagogischen Assistenten aus.  

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Dennis Roth  findet es wichtig, dass Kinder auch  männliche Bezugsperson haben.  | Foto: Maria-Furtwängler-Schule
Dennis Roth findet es wichtig, dass Kinder auch männliche Bezugsperson haben. Foto: Maria-Furtwängler-Schule
Dennis Roth hat sich für den Ausbildungsgang zur Sozialpädagogischen Assistenz entschieden und besucht seit Sommer 2022 an drei Tagen pro Woche die Maria-Furtwängler-Schule. Hier erlernt er alle wichtigen Kenntnisse und Fertigkeiten für seinen zukünftigen Beruf. An den anderen beiden Tagen arbeitet er in einer Kindertageseinrichtung. Wir wollten von ihm wissen, warum er sich für diesen Weg entschieden hat.
MFS: Herr Roth, Sie haben sich für die Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistenz entschieden. Was gefällt Ihnen an Ihrem zukünftigen Beruf?
Dennis Roth: Dass man die Kinder beim Großwerden unterstützt und sie auf die Zukunft vorbereiten kann. Es ist auch ein schöner Gedanke, dass sich die Kinder eines Tages erinnern und mit Freude an ihre Kindergartenzeit zurückdenken. Für mich ist es eine Bereicherung, den Kindern eine schöne Zeit im Kindergarten zu ermöglichen.

MFS: Die Ausbildung zur Sozialpädagogischen Assistenz dauert drei Jahre. Der an der Maria-Furtwängler-Schule neu angebotene Ausbildungsgang ist praxisintegriert. Was ist das Besondere daran?
Roth: Das Besondere ist, dass man nicht nur das Theoretische durchnimmt, sondern das Gelernte in der Praxis gleich umsetzen kann. Das klappt natürlich nicht immer, da jedes Kind individuell ist und unterschiedliche Interessen hat. Ich finde aber, dass die praxisintegrierte Ausbildung viele Vorteile mit sich bringt, da man in der Ausbildung vergütet wird und sich Praxis und Theorie gut ergänzen.

MFS: Die Vergütung der praxisintegrierte Ausbildung ist auch eine Anerkennung der geleisteten Arbeit. Der Beruf der Sozialpädagogischen Assistenz verdient eine hohe Anerkennung. Was sagen Sie Menschen, die wissen möchten, warum Ihr Beruf von großer Bedeutung ist?
Roth: Man bringt den Kindern viele Dinge bei und ist ein Vorbild. Die Kinder sind die nächste Generation und sollten von klein auf nur das Beste mitbekommen. Man wird täglich vor Herausforderungen gestellt, die man pädagogisch lösen muss. Viele denken, dass der Beruf einfach ist, aber in gewissen Situationen braucht man das erlernte Fachwissen, um richtig reagieren zu können.

MFS: Bitte erzählen Sie uns etwas zum schulischen Teil Ihrer Ausbildung. Was lernen Sie dort?
Roth: Wir bringen den Kindern vieles bei: zum Beispiel wie sie ihre motorischen Fähigkeiten verbessern oder ihre Sozialkompetenzen stärken. In der Schule lernen wir, wie man das den Kindern am besten vermitteln kann. Durch den Unterricht bekommen wir auch viele Ideen für die Freispielgestaltung, die wir anschließend im Kindergarten umsetzen können.

MFS: Wie war der Einstieg an der Maria-Furtwängler-Schule? Fühlen Sie sich wohl?
Roth: Ja, sehr sogar. Die Klasse hat sich schnell zusammengefunden und der Zusammenhalt ist super!

MFS: In Ihrer Klasse sind Auszubildende unterschiedlichen Alters und in den verschiedensten Lebenssituationen. Empfinden Sie das als Bereicherung?
Roth: Ja, klar. Man erfährt, wie das Leben der anderen verlaufen ist und wie sie zur Ausbildung kamen. Manche machen das als erste Ausbildung oder, wie ich, als Zweitausbildung. Da es verschiedene Altersgruppen sind, bringt jeder unterschiedliche Erfahrungen mit. Manche haben sogar schon eigene Kinder.

MFS: Während Ihrer Ausbildung sammeln Sie Erfahrungen mit Kindern in verschiedenen Altersgruppen. Wo liegen die Unterschiede?
Roth: Ich bin zurzeit in einer Gruppe, in der die Kinder zwischen drei und sechs Jahre alt sind. Da spürt man schon deutlich, dass jeder Mensch unterschiedlich ist. Das eine Kind kann zum Beispiel mit drei Jahren schon super ein Bild malen, während das sechs-jährige Kind das noch nicht so gut hinbekommt, dafür aber in anderen Bereichen seine Stärken hat. Im Laufe der Ausbildung werde ich auch noch den Kleinkindbereich, also die unter Dreijährigen, kennenlernen.

MFS: In den vergangenen Jahren ist die Anzahl der männlichen Fachkräfte deutlich gestiegen. Warum sollten männliche Bezugspersonen in Kindertageseinrichtungen nicht fehlen?
Roth: Weil es wichtig ist, dass die Kinder auch männliche Bezugsperson haben, mit denen sie andere Interessen ausleben können. Es ist interessant zu sehen, wie die Kinder auf unterschiedliche Bezugspersonen reagieren. Vor allem die Jungs finden es super, wenn der Erzieher mal mit ihnen Fußball spielt.
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Ressort: Verlagsthema

Dossier: Stellenspezial Gesundheit

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