Aus der Bronx hinaus in die Welt
B-Boying, zunächst eine auf der Straße getanzte Tanzform ohne feste Regeln, ist mittlerweile eine olympische Disziplin .
Jaëlle Köpfer, Klasse 8c, Theodor-Heuss-Realschule (Lörrach)
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"B-Boying", auch "Breaking", "Breaken" oder "Breakdance" genannt, ist ein ursprünglich auf der Straße getanzter Tanzstil, der in den 1970ern in New York in den Stadtteilen Bronx und Manhattan entstanden ist. Dort bot er Jugendlichen eine Alternative zur Gewalt zwischen den städtischen Straßenbanden und zur Drogensucht. Zischup-Reporterin Jaëlle Köpfer hat sich im Internet über den Tanzstil informiert.
Die frühen Jahre
Die ersten Tanzgruppen wie die Zulu Kings oder die Rock Steady Crew bildeten sich um 1976. Um diese Zeit gewann der sogenannte "Battle" an Bedeutung. Der Battle ist die Wettkampfform im Hip-Hop und B-Boying, bei dem zwei Crews oder zwei Personen gegeneinander antreten. Als Crew bezeichnet man eine Gruppe von Tänzerinnen und Tänzern.
Im B-Boying tanzt man hauptsächlich zu den Musikrichtungen R&B und Soul, zu Funk, Pop und zu Hip-Hop. Manchmal tanzt man allerdings auch zu stilfremder Musik, wie zum Beispiel zu Klassik oder zu Elektro.
B-Boying weltweit
Im Januar 1980 wurden die ersten Fotos übers Breaken von der Fotografin Martha Cooper aufgenommen. Sally Banes, eine US-amerikanische Tanzhistorikerin, veröffentlichte daraufhin am 23. April 1981 den ersten Zeitungsartikel "Physical Graffiti: Breakdance Is Hard To Do", frei übersetzt "Körperliches Graffiti: Breakdance ist schwierig" in The Village Voice, einer New Yorker alternativen Wochenzeitung. Sie schrieb darüber, wie B-Boying in der Bronx und in Manhattan begann.
1983 wurde mit dem Film "Flashdance" und 1984 mit dem Lied "It’s like that" von Run DMC Breaking der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. In dem Song wird gezeigt, um was es im B-Boying und vor allem im Battle geht. Es geht um Style, Attitude und darum, den anderen tänzerisch zu provozieren und herauszufordern. Der Film und der Song erlangten in Kürze weltweite Bekanntheit. In Europa wurde B-Boying bekannt durch den Film "Beatstreet". Daraufhin begann der Hype: Jeder wollte breaken. Allerdings endete dieser 1986 schon wieder.
Der Neuanfang
Bis 1990 hörte man nicht mehr viel vom B-Boying. Mit der Gründung vom "Battle of The Year" durch Thomas Hergenröther, fing es wieder an, mehr an Bedeutung zu gewinnen. Er gab Breakern aus aller Welt die Möglichkeit, zu zeigen, was sie konnten: in Form eines großen Battles. Heutzutage gibt es zahlreiche B-Boys und B-Girls weltweit. Mit der Tanzart ist es, vor allem in Südkorea, möglich, seinen Lebensunterhalt zu verdienen. Führende Sponsoren sind Red Bull und Adidas.
"Getanzt wird auf der Straße und ohne festes Schema. (...) Jeder Tänzer darf frei improvisieren, eigene Moves erfinden und einen ganz persönlichen Stil kreieren. So entwickelte sich aus dem Ghetto eine Tanz-Kultur, die sich frei von Grenzen des Alters, des Geschlechts und der Rasse begreift", ist auf der Website textilwaren24 zu lesen.
Breaken ist jetzt sogar olympisch. Bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris wird es zum ersten Mal einen Breakdance-Wettbewerb geben.
Auch heute wird B-Boying gerne getanzt, auch hier in der Region. Wer den Tanzstil ausprobieren möchte, ist hier in Lörrach gut aufgehoben im Tanzwerk Dreiländereck.
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