Aus dem Leben einer Ich-AG

Alles Senf? Merit Schambach hat, was angeblich jeder braucht; sie ist, was wir alle werden sollen - und zugleich, was allen droht / Von Ulrich Bröckling.  

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M erit Schambach gibt es wirklich. Ihren SenfSalon auch. Man findet ihn in Berlin-Kreuzberg oder im Internet unter http://www.senfsalon.de Dort verkauft Merit Schambach mit ihrem Mann Eigenkreationen wie Bananensenf ("exotische Note beim Kochen"), Colonial-Senf ("mit Kaffee und Kakao, ziemlich extravagant") oder orientalischen Senf ("mit Zimt, aber nicht scharf"), das 105-ml-Glas für 2,50 Euro - Wolfgang Abel, übernehmen Sie! Ihrem Status nach ist Merit Schambach eine Ich-AG. Als ehemalige Arbeitslose erhält sie entsprechend den inzwischen gesetzlich verankerten Vorschlägen der Hartz-Kommission über drei Jahre einen Existenzgründungszuschuss von monatlich 600 Euro im ersten, 360 Euro im zweiten und 240 Euro im dritten Jahr.
Merit Schambach ist eine mediale Kunstfigur. Ihr Konterfei strahlt bundesweit von Plakaten, Postkarten und Anzeigen des "TeamArbeit für Deutschland". Unter ...

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