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Aufgewühlte Waldwege

Im Mooswald in Freiburg leben viele Wildschweine. Sie scheuern sich an Bäumen und pflügen mit ihren Rüsseln durch den Boden. .  

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Hier waren wohl Wildschweine am Werk.  | Foto: Janosch Aescht und Maximilian Bos
Hier waren wohl Wildschweine am Werk. Foto: Janosch Aescht und Maximilian Bos
In den letzten Jahren haben sich die Wildschweine in Europa ganz schön schnell vermehrt. Auch im Freiburger Mooswald, wie es die Stadt Freiburg auf ihrer Internetseite schreibt. Bereits 2007 stand in einem Artikel in der Badischen Zeitung, dass rund 200 Wildschweine im Mooswald leben. Und das sieht man. Denn manche Wege sind aufgewühlt und einige Bäume umgeknickt. Da heißt es aufpassen, wo man hintritt. Das gilt für alle Fußgänger und Wanderer, aber auch für Fahrradfahrer und Reiter.

Unsere Lehrerin Andrea Grüninger reitet mit ihrem Pferd oft durch den Mooswald. Sie mag Wildschweine eigentlich gerne, aber es ärgert sie, dass sie den Mooswald verwüsten. Grüninger beklagt vor allem, dass umgestürzte Bäume nicht entfernt werden: "Das macht das einstige Paradies für Reiter, Fahrradfahrer und Wanderer mittlerweile zu einer Todesstolperfalle!"

Aber warum durchwühlen die Wildschweine denn den Boden? Sie sind Allesfresser, die im Wald, aber auch auf Wiesen und Äckern Nahrung suchen. Sie haben eine sehr feine Nase. Mit ihrem kräftigen Rüssel durchpflügen sie den Boden. Sie sind nicht wählerisch: Sie fressen Wurzeln, Würmer und Engerlinge. Aber auch Mäuse, Schnecken und Pilze stehen auf ihrem Speiseplan. Dazu kommen noch Wasserpflanzen, Blätter, Triebe und Früchte, Kräuter, Gräser und sogar Aas und Abfälle.

Aber nicht nur die Nahrungssuche der Wildschweine beschädigt Wald, Wege und Felder, sondern auch ihre Vorliebe für das Scheuern an Bäumen. Davon geht die Rinde kaputt. Man sieht oft anhaftenden Schlamm als Beweis dafür, dass hier ein Wildschwein gewütet hat.

Aber besser die Wildschweine bleiben im Wald, denn nicht selten zieht es sie mittlerweile Richtung Stadt, weil es dort viel Futter gibt. Sie finden dort überall gut zugänglich etwas zu fressen, in der Natur wird das immer schwieriger. Das liegt an den Straßen und Bahnlinien, die Landschaften durchschneiden.

Wanderer brauchen vor Wildschweinen aber keine Angst zu haben, denn hauptsächlich sind die Tiere nachtaktiv. Aufpassen muss man trotzdem, vor allem wenn sie gerade Nachwuchs haben. Dann können sie aggressiv werden, wenn man ihnen zu nahe kommt.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 15. November 2024: PDF-Version herunterladen

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