Aufbruch in das zweite Solarzeitalter
Kinder der Sonnenbergschule Ballrechten-Dottingen lernen Energieträger der Vergangenheit und der Zukunft kennen.
Jakob Erl, Yannis Löffler, Tom Scholz, Tim Vogl, Klasse 4, Sonnenbergschule & Ballrechten-Dottingen
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Unser Dorf im schönen Markgräflerland hat einen ganz speziellen Arbeitskreis, der sich Gedanken macht zur Zukunft unserer Umwelt. Er heißt "Verein Energieversorgung der Zukunft". Am 20. und 21. Januar hatte die vierte Klasse der Sonnenbergschule Ballrechten-Dottingen interessanten Besuch von zwei Herren dieses Vereins, Ulrich Neuhaus und Hans-Jügen Kellermann. Sie wollten uns zum Thema Energie-Zeitalter informieren.
Wir erfuhren auch, dass die Erde zu 70 Prozent aus Wasser und nur zu 30 Prozent aus Land besteht.
Früher befanden sich die Menschen im ersten Solarzeitalter, das heißt, sie haben ihre Schiffe nur durch Windkraft bewegt, genauso wie die Mühlen, die durch Wind oder Wasser angetrieben wurden, womit sie dann Getreide und Öl malen konnten beziehungsweise Sägen oder Pochen betrieben. Bewegungen, wie Lasten ziehen und so weiter, mussten durch Muskelkraft erzeugt werden.
Ende des 17. Jahrhunderts erfand Denis Papin den Dampfkochtopf und James Watt verbesserte diese Technik und entwickelte daraus 1769 die Dampfmaschine. Damit begann das industrielle Zeitalter. Es wurde uns sogar eine kleine Dampfmaschine gezeigt und zum Laufen gebracht.
Ab da nutzte der Mensch fossile Energieträger, Brennstoffe. Und heute leben wir noch immer im fossilen Zeitalter. Aber wir müssen uns da so langsam herausbewegen, weil der Klimawandel sonst immer weiter fortschreitet, die Gletscher schmelzen und unsere Trinkwasserreserven allmählich zur Neige gehen. Ganz abgesehen vom Ansteigen der Meeresspiegel, durch das bewohnbares Land verloren geht. Also müssen wir dringend in das zweite Solarzeitalter eintreten und erneuerbare Energie nutzen, das heißt, wieder Sonnenenergie, Windkraft, Erdwärme, Wasserstoff und Energie aus Biomasse gewinnen.
Am zweiten Tag ging es um die Solarenergie. Das war sehr spannend! Ulrich Neuhaus und Hans-Jügen Kellermann haben verschiedene Modelle zur Nutzung von Solarenergie mitgebracht und uns erklärt, wie sie funktionieren.
Dann durfte jedes Kind einen eigenen Solarkreisel bauen. Das ging so: Wir haben eine kleine Scheibe Karton genommen, dann hat jeder eine kleine Solarzelle und einen Minimotor bekommen. Beides musste jetzt auf der Scheibe befestigt und der Motor mit dünnen Kabeln mit der Solarzelle verbunden werden. Das war ein bisschen schwer, weil die kleine Schraube Probleme machte, man musste die Kabel da erst einmal hineinkriegen! Aber es dauerte nicht lange, und der erste Kreisel hat sich unter der Lampe gedreht. Dann war Fantasie gefragt, denn es gab viel buntes Material zum Verzieren, wie Federn, Pfeifenputzer, Kordeln und vieles mehr. Das hat richtig Spaß gemacht! Zurück im Klassenzimmer stellten wir die lustigen Solarmodelle auf die Fensterbank, wo sie sich immer sofort zu drehen beginnen, wenn die Sonne scheint.
Ganz zum Schluss wurde uns noch ein mit Wasserdampf betriebenes Modellauto vorgeführt; vielleicht wird das Fahrzeug der Zukunft ganz ohne fossilen Brennstoff betrieben. Die ganze Klasse 4 fand, die beiden Projekttage waren spannend und toll.
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