Auf! In die Weiten des Alls

ZISCH-AKTIONSTAG mit dem Planetarium Freiburg auf Entdeckungstour durch unseren Kosmos bis hin zum Mond, unserem Nachbarn.  

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Foto: Nina Witwicki

Am Freitag, den 18. Februar fuhr die Klasse 4a der Johann-Peter-Hebel-Schule aus Gundelfingen ins Planetarium nach Freiburg. Zuerst schauten wir uns in den bequemen Sesseln die Vorstellung "Der Mond – unser Nachbar im All" an und reisten so durch unser Weltall und die Sterne. Im Wechsel zwischen Filmausschnitten und Erklärungen konnten wir viele Fragen an Martin Piscosquito, einen Mitarbeiter des Planetariums, stellen.

Was genau ist ein Planetarium?
Planetarium heißt eigentlich Planetenmaschine und bezeichnet ein Gerät, das den Planetenverlauf zeigt. Das Freiburger Planetarium ist ein Gebäude, in das eine halbförmigen Kuppel gebaut wurde. In ihrer Mitte steht ein Planetariumsprojektor, mit dessen Hilfe und mit Computern der Sternenhimmel und Planeten oder andere Reiseziele des Weltalls an die Kuppel gestrahlt werden.

Die Entstehung des Mondes
Vor 4,3 Millionen Jahren knallte der Urplanet Thea in die Erde. Nach und nach wuchsen die beiden Planeten zusammen. Viele Gesteinsbrocken lösten sich und schwebten im All. Die meisten Gesteinsbrocken fielen wieder zurück auf die Erde. Aus den restlichen Brocken bildete sich der Mond.

Ein Mond oder viele Monde?
Unsere Erde hat einen Mond. Dieser dreht sich einmal in einem knappen Monat um die Erde. Der größte Mond in unserem Sonnensystem ist der Titan. Er hat wie die Erde eine Atmosphäre. Er umkreist den Jupiter, allerdings hat der Jupiter 80 Monde – erstaunlich. In unserem Sonnensystem gibt es insgesamt 201 Monde. Fast jeder Planet hat seinen eigenen Mond oder mehrere Monde. Nur Merkur und Venus gingen leer aus.



Die Mondumlaufbahn
Der Mond hat keine gerade Umlaufbahn um die Erde, sondern eine sogenannte Bogenumlaufbahn. Die Erde dreht sich um die Sonne und der Mond um die Erde. Und manchmal zeigt uns der Mond großes Himmelskino, indem er die Sonne verfinstert oder selbst vom Erdschatten verfinstert wird. Wenn der Mond am Tag die Erde bedeckt, ist das eine Sonnenfinsternis. Es gibt auch eine Mondfinsternis, bei der dann wiederum der Mond für längere Zeit nicht zu sehen ist.

Die erste Mondlandung
Mich hat die Mondlandung fasziniert. Wir schauten zu, wie die drei US-Astronauten Neil Armstrong, Edwin Aldrin und Michael Collins mit der Apollo 11 mit der gigantischen Saturn-V-Rakete am 16. Juli 1969 von Cape Canaveral starteten. Drei Tage nach dem Start landeten sie auf dem Mond. Beim Aussteigen sagte Neil Armstrong den berühmten Satz: "Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit." Neil hisste eine Flagge. Die Astronauten stellten einen Laserspiegel und Messgeräte auf und sammelten Gesteinsproben. Nach ihnen gab es noch fünf geglückte Landungen.

Interessante Mondlandschaft
Nach dem wir mit der Rakete durch den Planetariumsprojektor auf dem Mond gelandet sind, konnten wir uns die Landschaft näher ansehen. Auf dem Mond gibt es viele Krater. Sie entstanden, als Meteoriten in den Mond einschlugen und Löcher hinterließen. Der größte Krater heißt Südpol-Aitken-Becken. Es würde ungefähr 70 bis 80 Tage dauern ihn als Mensch zu durchwandern. Er ist nämlich 2 000 Kilometer lang. Der Mond besteht aus viel Gestein, aber es gibt kein Wasser und kein Leben.

Mondphasen
Der Mond wechselt seine Gestalt. Wenn er sich zwischen der Sonne und der Erde befindet, ist er für uns nicht sichtbar (Neumond). Hat der Mond sich weiterbewegt, sehen wir nach drei Tagen einen kleinen Teil seiner beleuchteten Seite. Wenn der Mond ein Viertel seiner Bahn zurückgelegt hat, sehen wir die Hälfte der beleuchteten Seite (Halbmondviertel). Nach der Hälfte seines Umlaufes steht die Erde zwischen dem Mond und der Sonne. Wir sehen die ganze beleuchtete Scheibe (Vollmond). Nun nimmt der Mond wieder ab und er kommt über das letzte Viertel wieder zur Neumondstellung. Das klingt kompliziert, aber im Planetarium sieht es wunderschön aus.

Schwerelose Leichtigkeit?
Ein Experiment: Zwei Kinder durften etwas ausprobieren. Es standen vier Einkaufstaschen da und wir sollten sie einmal hochnehmen. Vorher sollten wir uns entscheiden, wohin wir reisen wollten. Ich wählte den Jupiter und meine Tasche war schwer. Larsin nahm den Mond und seine Tasche war leicht. Die Einkaufstasche der Erde war so mittelleicht. Die Einkaufstaschen sollten zeigen, wie unterschiedlich schwer sie auf den Planeten oder dem Mond sind. Denn die Planeten oder unser Mond sind unterschiedlich groß. Je größer ein Planet ist, desto größer ist seine Anziehungskraft. Der Mond hat kaum eine Anziehungskraft, deshalb war die Tasche von Larsin so leicht.

Planetarium leidet unter Corona
Vor der Coronazeit durften 140 Personen ins Planetarium. Nun können nur 70 Personen Platz nehmen, damit der Abstand eingehalten werden kann. Es gibt FFP2-Maskenpflicht für Menschen ab 18 Jahren. Und es stehen viele Desinfektionsständer bereit. Wegen Corona verdient das Planetarium weniger Geld. Das ist schade, denn sie brauchen die Einnahmen.
Wir sind alle begeistert und erstaunt, mit wie viel Begeisterung, Zeit und Mühe die Vorführung im Planetarium stattfand.
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