Auf der Pirsch
Luchs, Fuchs und Rehkitz tummeln sich mitten in Freiburgs Innenstadt – wollt ihr wissen, wo?.
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Doch, was riecht so streng? Es ist die Duftprobe von einem Fuchs. Besser riechen dagegen Tannennadeln – "mmmh, viel besser", sagt die Achtjährige und marschiert weiter durch den Museumswald. Doch halt! Was ist das? Da ist ein grau-weißer Klecks auf dem Boden. Fast wäre Klara reingetreten. Wo mag der herkommen? Ein Blick nach oben klärt das Rätsel. Auf einem Ast sitzt ein ausgestopfter Papagei. Aber was macht der denn hier in unserem Wald? Papageien leben doch im Urwald. "Der muss auf Durchreise sein", vermutet Klaras Oma. Ja richtig, da baumelt ein Reisepass an dem bunten Vogel. "Das ist ja lustig", sagt Klara und lacht.
Die tierischen Bewohner aus dem Schwarzwald haben sich aber auch nicht versteckt – ganz im Gegenteil. Brav und artig warten die ausgestopften Exponate in ihren Schaukästen auf Beobachter. Im echten Wald hätten sich der Luchs, das Wildschwein, der Igel und der Dachs schon längst ins Dickicht verkrümelt. Wie gut, dass Klara hier im Museum die Tiere mal genauer anschauen kann. Besonders gefallen ihr die zwei kleinen Rehkitze: "Wie Bambi sehen die aus – so klein und sooo süß. Und was für lange Beinchen die haben..."
Doch plötzlich ein Geräusch: Todokkk, Todokkkk, Todokkk. "Hört sich an wie ein Specht", sagt Klara. Einige Minuten später dann ein lautes Kreischen einer Motorsäge, und plötzlich: "Flatsch" – der Baum muss umgefallen sein. "Fast wie im echten Wald", sagt Klara, dabei kommen die Geräusche hier im Museumswald nur aus Lautsprechern.
Dann erforscht Klara den Waldboden: Sie krabbelt durch einen Tunnel. Dort begegnen ihr Tiere, Wurzeln und Kleinstlebewesen: "Da war auch eine riesige Zecke drin – voll krass."
Und schon hat Klara was Neues entdeckt: eine große, weich ausgepolsterte Holzbox. Da setzt sie sich rein, lehnt sich zurück, drückt eins der drei Knöpfchen und schon spielt ein Tonband ein Märchen oder ein Lied, das im Wald spielt – etwa den Hänsel-und-Gretel-Rap.
Nach der Märchen-Box entdeckt Klara in einem Schaukasten ein putziges, kleines weißes Tierchen mit schwarzer Schwanzspitze. Es ist ein Hermelin. So sieht er aber nur im Winter aus – im Sommer trägt das kleine Raubtier braunes Fell. Klaras Interesse ist geweckt. Sie möchte mehr wissen und zieht neben dem Schaukasten eine Beschreibungstafel heraus. Darauf sieht man ein historisches Gemälde einer Königin. "Komisch, was hat die denn mit dem Hermelin zu tun?", will die Achtjährige wissen. Die Tafel beantwortet ihre Frage – aber euch verraten wir die Antwort hier nicht. Da müsst ihr schon selber ins Museum gehen.