Astronauten mit Down-Syndrom
Touchdown – eine Ausstellung mit und über Menschen mit Trisomie 21 gewährt tiefe Einblick in deren Gefühlswelt.
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Wie leben Menschen mit Down-Syndrom? Was fühlen sie? Können Sie Schlagzeug spielen? Sind sie bei Facebook? "Touchdown" ist eine Ausstellung mit und über Menschen mit Down-Syndrom. Julius Padberg, Schüler der Klasse 8d des Goethe-Gymnasiums Emmendingen, hat sie besucht – zusammen mit seinem Bruder, der auch das Down-Syndrom hat. Den beiden hat es gefallen.
Diese Geschichte erzählt die Ausstellung "Touchdown", eine Ausstellung mit und über Menschen mit Down-Syndrom. Sie war in der Bundeskunsthalle in Bonn zu besichtigen und wandert nun durch Deutschland. In der Ausstellung wird beschrieben, wie Menschen mit Down-Syndrom Arbeit, Ordnung, Zeit, Liebe oder Trauer empfinden, und wie man heute über Menschen mit Down-Syndrom forscht. Man erfährt, wer das Down-Syndrom entdeckt hat, wie man mit Menschen mit Down-Syndrom im Dritten Reich umgegangen ist, wie sie ihr eigenes Aussehen wahrnehmen und was sie fühlen, wenn man sie anstarrt.
Ein Mädchen erzählt zum Beispiel, wenn man sie anstarre, sehe man nicht, was sie alles kann, man denke einfach, sie sei doof. Häufig werden diese Menschen auch wegen ihres Aussehens geärgert. Außerdem wird in der Ausstellung erklärt, wie Trisomie 21 entsteht.
Des Weiteren antworten Menschen mit Down-Syndrom auf Fragen, wie zum Beispiel, ob sie eine Brille tragen und sie mögen, ob sie auf ihre Ernährung achten und Sport machen, wie sie entspannen, und wie wichtig ihnen ihr Aussehen ist. Ein Mädchen mit Down-Syndrom findet, es sei wichtig, gut auszusehen, da man sich gut fühlt und nicht so sehr auffällt. Entgegen der Meinung einiger Leute, dass Menschen mit Trisomie 21 kaum rechnen könnten, sind viele sehr fit. Dazu muss man sie natürlich unterstützen, ihnen helfen und ihnen einfach auch etwas zutrauen, sonst geht das nicht.
Diese Ausstellung habe ich am 5. Februar 2017 gemeinsam mit meinem Bruder und einem Freund, die beide Down-Syndrom haben, besichtigt. Mir persönlich hat die Ausstellung sehr gefallen, da sie auch Leuten, die weniger Kontakt zu behinderten Menschen haben, zeigt, dass Leute mit Down-Syndrom zwar für alles mehr Zeit brauchen, sie manchmal auch anders denken als nicht-behinderte Menschen, aber trotzdem alles andere als dumm sind. Außerdem waren lustige Zitate und Gemälde zu sehen, wie Menschen mit Down-Syndrom die Welt sehen. Auch Eltern oder Geschwistern von Kindern mit Down-Syndrom zeigt die Ausstellung, wie Menschen mit Down-Syndrom denken, was sie erreicht haben und was sie können.
Meinem Bruder hat die Ausstellung sehr gut gefallen, bis auf den Teil, in dem es um Menschen mit Down-Syndrom im Dritten Reich ging. Die Vorstellung, dass Behinderte einfach umgebracht wurden und ihr Gehirn zu Forschungszwecken in Gefäßen aufbewahrt wurde, hat ihn sehr schockiert und traurig gemacht.
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