Armut ist spürbar, aber nur schwer messbar
Ein Blick auf Schopfheim zeigt, weshalb es nicht einfach ist, Trends eindeutig zu belegen / Sozialamtsleiter Batt: "Gefühlt hat Armut eher zugenommen"
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SCHOPFHEIM. Reich ist der neue Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung – reich an Zündstoff. 13 Prozent der Bundesbürger sind demnach arm. Doch die Zahlen werden von Experten angezweifelt. Folge: Auf Bundesebene ist ein Streit voll entfacht. Wie schwierig es aber tatsächlich ist, Daten zu bewerten, zeigt ein Blick ins Kleinräumige. Auch die Stadt Schopfheim hat zwar manche Indikatoren – doch sind diese nur bedingt aussagekräftig. "Wie die Tendenz genau ist, wissen wir nicht", heißt es auf BZ-Nachfrage.
"Die Einkünfte der Reichen sind gewachsen, dagegen sinken die Einkommen im unteren Bereich leicht": Mit diesen Worten trat Bundesarbeitsminister Olaf Scholz vergangene Woche an die Presse. Arm ist, so definiert es die EU, wer als Alleinlebender weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens verdient, also in Deutschland 781 Euro netto. Die Frage ist nun: Gibt es hierzulande mehr Arme als früher? Laut Scholz war 2005 jeder ...