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Zischup-Interview

An die Dosen, fertig, los!

ZISCHUP-AKTIONSTAG: Legales Sprayen mit Graffitikünstler Zoolo / Zischup-Klasse gestaltet Trafohäuschen in Bad Krozingen.  

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Zischup-Reporter Carlo Ceci (links) un...nterviewen  Andreas Ernst alias Zoolo.  | Foto: Sonja Zellmann
Zischup-Reporter Carlo Ceci (links) und Elias Höfflin interviewen Andreas Ernst alias Zoolo. Foto: Sonja Zellmann

Seit 1989 ist Andreas Ernst alias Zoolo in der Graffitiszene unterwegs. Bei einem Zischup-Aktionstag im März hat die Klasse Sprach 8 der Freien Christlichen Schule Freiburg mit Zoolo in Bad Krozingen zwei Trafohäuschen für die Badenova besprüht. Anschließend interviewten die Zischup-Reporter Elias Höfflin und Carlo Ceci den Künstler.

Zischup: Wie sind Sie auf Ihren Künstlernamen Zoolo gekommen?
Zoolo: Da steckt gar keine große Bedeutung dahinter, der Name war einfach da. Der bedeutet auch nichts wahnsinnig Tiefgründiges, er ist mir einfach mal eingefallen – und ich fand ihn cool.

Zischup: Haben Sie ein besonderes Markenzeichen, zum Beispiel eine Unterschrift, die sie unter ihre Bilder setzen?
Zoolo: Das hab ich – ich spraye eben meinen Namen unter meine Bilder. Manchmal in geraden Buchstaben, manchmal krumm, so wie es gerade passt. Ansonsten einfach so meinen Namen irgendwo hinsprühen, das mache ich nicht.

Zischup: Sind Sie schon einmal wegen illegalen Sprayens angezeigt worden?
Zoolo: Ja, ich wurde auch schon einmal erwischt und musste zahlen. Das ist aber schon lange her, das war vor mehr als 20 Jahren.

Zischup: Sprayen Sie hauptberuflich?
Zoolo: Nein, ich sprühe eher so nebenher. Ich bin Lehrer an einer Realschule und sprühe hauptsächlich in den Ferien, am Wochenende und dann, wenn ich halt keine Schule habe.

Zischup: Seit wann sprayen Sie für die Badenova?
Zoolo: Für die Badenova spraye ich seit vier Jahren.

Zischup: Wie viele solcher Stromhäuschen haben Sie schon für die Badenova besprüht?
Zoolo: Für die Badenova habe ich bisher rund 35 Stationen besprüht. Dieses Jahr kommen noch einmal etwa 40 Stück dazu. Ich habe aber auch schon für andere Firmen solche Stationen gestaltet – insgesamt sind es bisher fast 130 solcher Häuschen.

Zischup: Wenn Sie hauptberuflich sprayen könnten, würden Sie es tun?
Zoolo: Es ist so, dass mir alles beide ziemlich viel Spaß macht: Ich bin gerne Lehrer und sprühe gern. Ich habe mein Studium mit dem Sprühen finanziert. Heute habe ich den Vorteil, dass ich sagen kann, ich mache einen Auftrag, oder ich habe keine Lust auf ihn, denn ich bin nicht auf das Geld angewiesen. Ich habe also die Freiheit, das zu machen, was mir Spaß macht. Die Graffitisaison geht von April bis zum Herbst. Über den Winter ist dann wenig zu tun – da muss man gucken, ob man in eine Galerie kommt, doch das ist gar nicht mein Ding. Ich bin lieber draußen und mache große Sachen. Natürlich wäre es spannend, wenn ich so einen großen Auftrag bekommen würde, von dem ich leben könnte. Doch zu diesem Zeitpunkt bin ich froh, so wie es jetzt ist.

Ressort: Schülertexte

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