Vogelsterben
Amsel, Drossel, Fink und Star...
Hierzulande gibt es immer weniger Vögel. Und das ist traurig. Ein Bericht von Ina Teutsch, Schülerin der Klasse 8b des Goethe-Gymnasiums in Freiburg, über das stumme Sterben.
Ina Teutsch, Klasse 8b, Goethe-Gymnasium (Freiburg)
Mo, 30. Mär 2020, 16:27 Uhr
Schülertexte
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Jedoch liegt die Verantwortung für die verzeichneten Rückgänge nicht allein bei den Bauern: Weitere Gründe sind Dinge, an denen alle Menschen schuld sind, wie der Klimawandel, Vogelschlag und (verwilderte) Hauskatzen. Große Kritik gibt es an Windrädern, doch diese schaden den Vogelpopulationen vergleichsweise wenig. Während an Windrädern jährlich etwa 100 000 bis 200 000 Vögel sterben, ist die Todesrate durch andere Gründe wesentlich höher. Nur bei bedrohten Arten wie dem Rotmilan oder dem Schreiadler ist jeder getötete Vogel durch ein Windrad einer zu viel. Außerdem sind erneuerbare Energien eine wirksame Waffe gegen den Klimawandel.
Das Problem liegt darin, dass früher stark bedrohte Arten durch Schutzprogramme wieder häufiger werden, aber dafür die Vögel der "Normallandschaft" seltener werden. Das gilt auch für die Städte. In ihnen leben viele kulturfolgende Arten, die aber häufig dem Verkehr zum Opfer fallen. Darum ist es wichtig, dass viele Menschen den Vögeln helfen. Das kann man etwa dadurch erreichen, dass man den Vögeln Nistmöglichkeiten bietet, sie mit dem richtigen Futter füttert und einen naturnahen Garten mit verschiedenen Wildkräutern und heimischen Blumen anlegt. Dieser hilft Insekten, die dann Nahrung für insektenfressende Vögel werden. Auch ist wichtig, dass Agrargifte wie Neonicotinoide verboten werden. Aber für dieses Verbot ist erst einmal eine industrieunabhängige Erforschung des Vogelsterbens erforderlich.
Angesichts dessen, dass seit 1980 die Zahl der Vögel in den Staaten der EU um 56 Prozent abgenommen hat, ist die Politik, aber auch jeder Einzelne in der Pflicht, wenn man weiterhin Vogelgezwitscher hören möchte.
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