Zischup-Interview
"Am Anfang verstand ich kein Wort"
ZISCHUP-INTERVIEWmit einer Polin, die in Freiburg arbeitet.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Vor gut einem Jahr kam Ewelina Marcinkowska nach Deutschland. Sie sprach kein Wort Deutsch, nur ein bisschen Englisch. Im Interview spricht sie mit Zischup-Reporter Noah Kelp aus der Klasse NWA8 der Freien Christlichen Schule Freiburg über ihre anfänglichen Schwierigkeiten und darüber, wie sie diese gelöst hat.
Marcinkowska: Ich kam hierher, um zu arbeiten. In Polen gab es nicht genug Arbeit und wenn, wurde sie nicht gut bezahlt.
Zischup: Was war Ihr erster Eindruck, als Sie nach Deutschland kamen?
Marcinkowska: Ich kam abends hier an. Es war sehr stressig, die Busfahrt hatte viele Stunden gedauert. Ich kannte mich nicht aus, verstand kein Wort und war einfach sehr unsicher. Ich wusste ja nicht, wo ich hinkommen würde.
Zischup: Was waren zu Anfang Ihre größten Schwierigkeiten?
Marcinkowska: Eindeutig die Sprache. Es ist nicht gut, in ein Land zu kommen und kein Wort verstehen oder sprechen zu können.
Zischup: Was hat Sie zu Anfang am meisten begeistert?
Marcinkowska: Die Leute hier haben Zeit. Ich mag die Eisdielen und Kneipen, im Sommer kann man draußen sitzen und sich entspannen. Die Menschen sind nett und meistens freundlich. Die Supermärkte hier haben mich völlig begeistert, das Warenangebot ist sehr groß.
Zischup: Sie betreuen eine ältere Dame. Wie sieht Ihr Alltag aus?
Marcinkowska: Ich kümmere mich um den Haushalt. Wir gehen gemeinsam einkaufen oder spazieren. Manchmal spielen wir auch Karten.
Zischup: Wie oft besuchen Sie Ihre Familie in Polen?
Marcinkowska: Ich fahre etwa alle drei Monate für eine Woche nach Hause. Im Sommer werde ich etwas länger bleiben, um Zeit mit meiner Tochter zu verbringen. Vielleicht besucht sie mich auch.
Zischup: Wie haben Sie innerhalb eines Jahres so gut Deutsch gelernt?
Marcinkowska: Ich habe hier schnell Kontakte bekommen. Außerdem nehme ich seit sechs Monaten an einem Sprachkurs teil.
Zischup: Fühlen Sie sich hier wohl und haben Sie schon Freunde gefunden?
Marcinkowska: Ich habe schon einige Freunde gefunden. Wir treffen uns abends und haben eine gute Zeit. Inzwischen habe ich hier mein zweites Zuhause gefunden.
Zischup: Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung?
Marcinkowska: Am liebsten gehe ich mit meinen Freunden in die Kneipe. Meistens würfeln wir und trinken dabei ein Bier.
Zischup: Was ist Ihr Ziel für die Zukunft?
Marcinkowska: Besser Deutsch sprechen und schreiben zu können.
Kommentare
Kommentarbereich ist geschlossen.