Als Wissenschaftler unterwegs
Grundschüler aus Merzhausen experimentierten in Straßburg mit giftgrünem Wasser und Überraschungsmaschinen.
Klassen 4a & 4b der
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"Komm schnell, ich hab’ was Tolles entdeckt!", rief Lea. Alle redeten durcheinander und überall gab es etwas zu sehen. Die Kinder der 4a und 4b waren im Museum angekommen und liefen zuerst aufgeregt von einer Station zur anderen. Direkt im Eingangsbereich standen einige vor einer überdimensionalen Laus, die sich im Haar festhält. "Ih, so sehen Läuse aus!", kreischten einige Mädchen. Waren doch diese kleinen Tierchen in unserer Schule schon seit einigen Tagen mal wieder bekannt geworden.
In der anschließenden Abteilung "Oh Schreck! Wir sind nicht allein zu Haus!" konnten die Schüler auch Milben, Bücherskorpione, Fliegen, Flöhe und vieles mehr mit Mikroskopen genau betrachten und vieles über sie erfahren. Christian und Niklas entdeckten in einem Wasserbehälter, der mit einer Kamera ausgerüstet war, Bazillen unterschiedlichster Form. "Manche sahen aus wie Gurken, andere wie Krebse und wieder andere sogar wie Augen", wussten sie stolz zu berichten.
Einige Kinder beschäftigten sich intensiv mit den Wasserexperimenten. Auf einem Berghang wurde man aufgefordert, Blumen, Kürbisse und Tomaten durch richtige Bewässerung zum Wachsen zu bringen. Man konnte Schleusen öffnen oder schließen und beobachten, was dann passierte. Wie verhindert man Überschwemmungen in einem Tal? Staudämme bauen, unterschiedlich saugfähige Böden anlegen – vieles stand zur Auswahl und konnte ausprobiert werden.
Isabelle ging der Frage nach: "Wie reinige ich giftgrünes Wasser für Goldfisch Fritz?" Ein Hauptgefäß war mit giftgrünem Wasser gefüllt. Dieses wurde mit drei Reinigungsbehältern verbunden. Der erste war mit Erde, der zweite mit Sand und der dritte mit Kohle gefüllt. Nachdem Isabelle an einer Schnur gezogen hatte, lief das grüne Wasser durch die Reinigungsbehälter. Das Wasser wurde immer klarer und endete "sauber" bei Fritz im Aquarium.
"Entdecke die Welt der Tiere". In diesem Museumsbereich verschwanden Schüler in einem Tunnel, der zu einem Ameisenhaufen führte. "Wir sahen hinter Glas echte Ameisen, wie sie krabbelten und an ihrem Bau arbeiteten. Das war ein mulmiges Gefühl oben in der Plastikkuppel", erzählte ein Mädchen. "Es war, als ob lebendige Ameisen über mein Gesicht krabbeln würden."
Viele waren von dem daran anschließenden Labyrinth begeistert. Wie eine Ameise immer wieder ihren Weg zurück zu ihrem Bau findet, so konnte man sich zum Ausgang riechen. Im Studio "Film und die Geheimnisse der Bilder" konnten sich die Schüler wie Aladin auf einen fliegenden Teppich setzen und sahen sich gleichzeitig in einem Film an der Wand, wie sie über Berge, Wälder und Meere flogen. Manche fanden es interessant, einmal Reporter zu sein. Einer stand mit dem Mikrofon vor der Kamera, befragte Mitschüler oder Lehrer und wurde von einem anderen Schüler gefilmt. Ralf probierte sich als Nachrichtensprecher. Auf einem Monitor erschien ein Text, den die Zuschauer nicht sehen konnten. Er las ihn vor. Anschließend war er auf einem Film zu sehen und zu hören. Weil er gut und flüssig gelesen hatte, durfte er sich als "Nachrichtensprecher" bezeichnen.
Besonders großer Andrang herrschte in der Abteilung "Die Welt und ich" vor einem Computer, mit dem man verschiedene Frisuren ausprobieren konnte, um sich in Cleopatra, Mozart mit weiß gepudertem Zopf, eine Tibetanerin mit Perlenzöpfchen und andere zu verwandeln. Nach einem Knopfdruck erhielt man sein Bild zum Mitnehmen.
Der Bereich "Selbermachen" mit seiner großen Druck- und Schneidemaschine begeisterte ebenfalls sehr viele Schüler. "Eine richtige Überraschungsmaschine!", rief Jannik. Dieses Gerät konnte ganz komplizierte Schablonen für verschiedene Formen wie Pyramiden, Quader oder Würfel vorstanzen. Die Kinder bestimmten am Computer Form und Größe selber und druckten verschiedene Aufschriften. Hinter Glas war genau zu sehen, was der Roboter bei der Herstellung tat. Nachdem die Pappe gestanzt und gefalzt herauskam, ging’s ans Falten. Es machte einen Riesenspaß, die Schachteln zusammenzubauen und die raffinierten Verschlüsse auszuprobieren.
Alle Stationen wurden in drei Sprachen beschrieben, nämlich in Französisch, Deutsch und Englisch. Übrigens, der Name "Le Vaisseau" bedeutet übersetzt "Schiff". An Bord dieses Schiffes sammelten wir an diesem 8. November mit viel Freude neue Eindrücke und Erkenntnisse. Einige von uns wollen mit ihren Familien nochmals hinfahren.
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