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Allen Naturgewalten zum Trotz

Über das Glück der Filipinos – eine Spurensuche.  

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Zusammen unterwegs: eine Familie in Manila   | Foto: dpa
Zusammen unterwegs: eine Familie in Manila Foto: dpa
Die Bewohner der Philippinen werden in vielen Reisebüchern häufig als die glücklichsten Menschen der Welt beschrieben. Sind die Menschen dort so glücklich und zufrieden, weil sie in Wohlstand leben? Nein, im Gegenteil: Der überwiegende Teil der Bevölkerung dort lebt in großer Armut und ist der ständigen Gefahr von rund 20 Wirbelstürmen im Jahr ausgesetzt. Wer auf den Philippinen nicht zu den wenigen Wohlhabenden gehört, die in sicheren Gebäuden leben, ist durch die vielen Taifune, Überschwemmungen und Erdbeben ständig dem Risiko ausgesetzt, seine Existenz zu verlieren.

Doch die philippinische Mentalität ist anders als die mitteleuropäische: Man nimmt die Situation häufig so an, wie sie ist. Die Filipinos verschwenden ihre Zeit nicht damit, sich über Dinge zu ärgern. Sie sind bekannt für ihre charmante, offene, aber gleichzeitig bescheidene Art. Ihnen ist auch der Familienzusammenhalt sehr wichtig sowie die Beziehungen zu Freunden.

Das Land, obwohl asiatisch, ist sowohl europäisch als auch amerikanisch geprägt. Die spanische Herrschaft beeinflusste das Inselvolk rund 350 Jahre lang. Abzulesen ist das zum Beispiel an den spanischen Sprachanteilen, der sehr großen Bedeutung der katholischen Kirche und den spanischen Monumenten und Kirchen im Land. 1898 eroberten die USA die Philippinen. Amerikanisches Erbe sind die vielen Fastfoodrestaurants und eine dominierende Popmusikszene – wobei es im Land andererseits erstaunlich viele ausgezeichnete Chöre gibt, die auf ihren Tourneen auch in Europa ihr Publikum begeistern.

Auf den Philippinen werden über hundert Sprachen gesprochen. Zwei davon sind offizielle Sprachen – Filipino und Englisch. Filipino geht auf den Tagalog-Dialekt zurück, der vor allem in der Region in und um Manila, der Hauptstadt der Philippinen, gesprochen wird. Die Philippinen werden zunehmend als fantastisches Traumreiseziel beliebt: Sie bieten unzählige tropische Strände, eine einzigartige Natur mit hohen Bergen, Vulkanen und mehr als 7000 Inseln.

Betrachtet man die vielfältigen kulturellen Einflüsse und die einmaligen Naturschätze dieses Landes, wird verständlich, dass die Philippinos ein sehr glückliches, offenes und freundliches Volk sind – sie sind stolz auf ihre Nation und auf ihre Vergangenheit. Trotz der ständig präsenten Gefahr durch Naturkatastrophen zeichnet die Menschen auf den Philippinen ein großer Optimismus, eine große Bescheidenheit, Dankbarkeit und Lebensfreude aus. Sie schätzen das, was sie haben, solange sie es noch haben. Eine Eigenschaft, die uns auf Sicherheit bedachten Europäer zu denken geben sollte.

Lernen kann man von diesem wunderschönen Land mit seinen freundlichen Menschen in erster Linie, dass das Glück im Leben nicht von materiellen Dingen abhängt. Die Filipinos wissen das Glück im Leben nämlich selbst zu finden – egal, ob sie arm oder reich sind!

Ressort: Schülertexte

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