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Alle Jahre wieder...

Bald ist es so weit, die Weihnachtszeit samt ihrer vielen Bräuche rückt näher und näher .  

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Der Weihnachtsbaum ist nur ein verrückter Weihnachtsbrauch.   | Foto: Adobe.com
Der Weihnachtsbaum ist nur ein verrückter Weihnachtsbrauch. Foto: Adobe.com

Schon seit Wochen sind die Läden voll mit Weihnachtsartikeln, und die Leute beginnen mit den Vorbereitungen auf diese schöne Zeit. Wie jedes Jahr werden fleißig Plätzchen gebacken, der Weihnachtsbaum wird geschmückt und Geschenke werden verpackt. Die Familien sitzen gemütlich beisammen und Geschichten werden erzählt. All das gehört für uns Deutsche zu den typischen Weihnachtsbräuchen – und dennoch wird Weihnachten überall auf der Welt sehr unterschiedlich gefeiert.

Dies hängt mit den verschiedenen Bräuchen und Traditionen der jeweiligen Länder zusammen, welche meist schon Jahrzehnte und Jahrhunderte zurückreichen. So findet in Spanien zum Beispiel jedes Jahr am 22. Dezember eine große Lotterie statt, die mittlerweile wegen ihrer ausgespielten Gesamtsumme als die größte Lotterie der Welt gilt und darum auch "El Gordo", der Dicke, genannt. Dafür verfolgen Millionen Spanier das Spektakel am Fernseher in der Hoffnung, einer der glücklichen Gewinner zu sein.

Die Lotteriezahlen werden traditionsgemäß von 22 Schulkindern gesungen, wodurch der feierliche Charakter der Weihnachtszeit selbst bei der Auslosung der Hauptgewinne noch unterstrichen wird.

Doch dies ist nicht die einzige weihnachtliche Tradition der Spanier, die stark von dem abweicht, wie wir in Deutschland Weihnachten feiern, denn anstatt eines Weihnachtsbaumes haben die Menschen in Teilen Spaniens einen Weihnachtsbaumstamm. Dabei handelt es sich um ein Stück Holz mit Gesicht und Beinen, dem die Familien nachts Essen hinstellen und den sie in eine Decke einwickeln. An Heiligabend wird dieser jedoch ins Feuer geworfen und zuvor von der Familie mit Stöcken geschlagen, bis er Süßigkeiten und Geschenke "kackt", weshalb er auch den Spitznamen "Caga Tió" trägt. Dies bedeutet so viel wie "scheißender Baumstamm".

Gemeinsam auf Rollschuhen in die Kirche zum Gottesdienst

Wenn euch das nun vielleicht zum Schmunzeln gebracht hat, könnt ihr über folgenden norwegischen Brauch erst recht lachen. Denn in Norwegen werden an Weihnachten alle Besen und Wischmopps versteckt und das nicht, weil die Norweger an Weihnachten nicht gerne putzen, sondern weil sie aufgrund ihres Aberglaubens böse Geister, welche in der Nacht auf die Erde kommen, davon abhalten wollen, dass sie die Besen stehlen und auf ihnen eine Spritztour am Weihnachtshimmel machen.

Eine weitere ungewöhnliche Tradition findet man bei den Schweden, denn dort wird jedes Jahr am 24. Dezember um 15 Uhr die Donald-Duck-Show mit der ganzen Familie angeschaut, und alle Feierlichkeiten werden erst nach der Sendung gerichtet. So gibt es vorher weder das Festessen noch die Geschenke. Die ganze Familie muss erst mal fernsehen.

Einfach für ein, zwei Stündchen faul vor dem Fernseher zu sitzen, gibt es in Venezuela an Weihnachten nicht, denn in der venezolanischen Hauptstadt Caracas gehen die Leute nicht einfach nur zur Kirche, nein, sie fahren gemeinsam mit Rollschuhen zum Gottesdienst, wofür sogar extra Straßen gesperrt werden, damit jeder sicher ankommt.

Aber ganz gleich welche seltsamen, verschiedenen und manchmal auch lustigen Bräuche die Menschen auch haben, eines ist ihnen gemeinsam: Sie machen aus Weihnachten eine Zeit voller Erwartungen und Freuden, und darum geht es doch.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Do, 20. Dezember 2018: PDF-Version herunterladen

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