Freizeitpark

Achterbahn bleibt stehen - Was macht der Betreiber?

Im September bleibt ein Zug der Achterbahn "Blue Fire" auf der Strecke im Europa-Park stehen. Ein bisher einmaliger Vorfall, wie der Sicherheitschef sagt.  

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Ein leitender Mitarbeiter des Europa-Parks begutachtet Räder eines Achterbahnzugs. Foto: Christian Böhmer/dpa

Quelle: Deutsche Presse-Agentur (dpa).
Die BZ-Redaktion hat diese Meldung nicht redaktionell bearbeitet.

Rust (dpa/lsw) - Der Europa-Park im südbadischen Rust investiert in die Sicherheit von Achterbahnen und anderen Fahrgeschäften - doch Vorfälle lassen sich einem Verantwortlichen zufolge nicht komplett verhindern. Mit Blick auf einen Zug der Achterbahn "Blue Fire", der im September steckengeblieben war, sagte Sicherheitschef Can de Haan: "Die Energie hat zwar ausgereicht. Es gab jedoch andere Faktoren wie Wind und das Gewicht des Zuges, die diesen exakt auf dem Scheitelpunkt zum Stehen gebracht haben." 

Bei dem Vorfall hatten Fahrgäste etwa 40 Minuten in der Achterbahn ausgeharrt. Die Bahn wurde noch am selben Tag wieder in Betrieb genommen. Der Europa-Park im Ortenaukreis ist Deutschlands größter Freizeitpark. 

Bisher einmaliger Vorfall

"Es handelte sich um einen Zufall, dem man nicht hätte vorbeugen können", sagte der Leiter für das Sicherheitsmanagement der Deutschen Presse-Agentur. Schlagartige Böen könnten einen Zug durchaus abbremsen. Der betreffende Zug sei technisch einwandfrei gewesen. "Es war der erste Vorfall dieser Art seit Inbetriebnahme der Bahn im Jahr 2009. Die Sicherheit der 20 Fahrgäste war nicht beeinträchtigt." 

De Haan sagte weiter: "Es gilt für uns, vorbereitet zu sein." Es wurde demnach direkt nach dem Vorfall eine Hebebühne an der Bahn aufgebaut. Der Zug sei in der Höhe kontrolliert worden, bevor er zurückgerollt wurde. "Niemand musste von oben heruntergeholt werden." 

Der Vorfall vom September unterscheide sich von einem sogenannten Rollback ("Zurückrollen"), sagte der Experte. Grund dafür sei ein fehlerhafter Ablauf in der Anlage, etwa ein Stromausfall oder eine andere Störung. Es greife ein Sicherheitskonzept. Ein "Blue-Fire"-Zug hatte im April eine Kurve nicht geschafft und war viermal wieder zurückgerollt. Menschen kamen dabei nicht zu Schaden. 

Regelmäßige Kontrollen

Der von den Familie Mack geführte Freizeitpark gibt nach Angaben aus dem vorvergangenen jedes Jahr Millionen für Sicherheit aus. Das Geld fließt in die Überwachung, Einhaltung von Vorschriften sowie Kontrollen an den Anlagen. Wie de Haan nun sagte, werden Züge von "Blue Fire", "Voltron Nevera" und den anderen Achterbahnen jeden Tag vor Öffnung des Parks in einer Wartungshalle überprüft. Dabei werde jedes Rad angeschaut.

© dpa‍-infocom, dpa:250105‍-930‍-334858/1

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