Azubi-Leben
Abteilungsbericht Redaktion Forum
Von Beginn des Jahres bis Ende Mai war ich in der Redaktion im Forum, in dem sich alles rund um die Leserbriefe dreht, welche uns tagtäglich zu den unterschiedlichsten Themen erreichen. Eigentlich sollte es nur eine zweimonatige Station für mich sein, doch es kam alles anders als geplant.
Angelina K.
Do, 16. Jul 2020, 15:30 Uhr
Azubi-Leben
Thema: Azubi-Leben
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Die ersten zwei Tage zeigte Manuela mir alles was ich wissen musste, um ihr gut zuarbeiten zu können. Sie ist diejenige, die die Leserbriefe auswählt und auf den Forum-Seiten platziert.
Die Aufgaben für mich waren es also, den Posteingang des Forums zu überwachen und zu bearbeiten, die Briefe zur Überprüfung in die verschiedenen Ressorts zu schicken, Leserkontakt zu halten und die Leserbriefe in unser Redaktionssystem einzugeben, damit diese später von Manuela auf den Seiten platziert werden konnten.
Ich habe mich schnell mit den Aufgaben vertraut gemacht und konnte so schon von Anfang an voll mitarbeiten.
So begann ich morgens immer mit dem Bearbeiten des Mailpostfachs, in dem alle möglichen Mails ankamen. Die einzelnen Mails musste ich einem bestimmten Artikel aus der Badischen Zeitung zuordnen, ausdrucken und dem jeweiligen Ressort – am häufigsten der Politik – schicken, damit die Redakteure die Fakten und Aussagen des Lesers überprüfen konnten. Zurück im Forum-Büro korrigierte Manuela die Rechtschreibfehler und kürzte die oftmals zu langen Briefe.
Nun landeten die Leserbriefe wieder auf meinem Schreibtisch und ich fing an, sie in unser Redaktionssystem einzugeben. So waren sie mit der richtigen Formatierung gespeichert und warteten nur noch darauf, in der BZ platziert zu werden.
Doch das ist nicht alles, was man im Forum als Azubi macht. Manche unserer Leser schicken uns zwar ihre Leserbriefe, beziehen sich aber nicht direkt auf einen Artikel aus der Badischen Zeitung – was aber eine Grundbedingung für das Abdrucken darstellt. Oder aber auch benötigen wir den Namen, die volle Adresse und die Telefonnummer des Leserbriefschreibers, um so den Missbrauch von fremden Daten verhindern zu können. Wenn mir diese Informationen fehlten, musste ich die Schreiberinnen und Schreiber erstmal kontaktieren – per Mail oder Telefon – und die fehlenden Informationen erfragen. Erst dann konnte ich die Briefe in die Ressorts geben.
Außerdem habe ich während der Zeit im Forum in der Kultur-Redaktion mitgeholfen. Dort habe ich zum Beispiel den Kultur-Kalender erstellen dürfen und die Honorierung der Redakteure und Journalisten für ihre Artikel vorbereitet.
Irgendwann gegen März – während meiner um einen Monat verlängerten Zeit im Forum - wurde die Corona-Situation bei uns in Deutschland immer ernster und Manuela und ich beschlossen, unsere Arbeit ins Homeoffice zu verlegen. Doch bevor wir nach Hause gingen, mussten wir unser Tagesgeschäft von teils analog auf komplett digital umstellen. Nicht nur wir mussten uns an die neuen Schritte gewöhnen, sondern auch die Redaktionen und unsere Leser. Denn veröffentlichen konnten wir, während wir im Homeoffice waren, nur die Leserbriefe, die uns per Mail erreicht haben. So arbeiteten wir also ab dem 20. März von zuhause aus. Erst war es ungewohnt, von daheim aus zu arbeiten, aber eingelebt hatte ich mich dann doch recht schnell. Gut war, dass ich mir den längeren Anfahrtsweg ins Büro gespart habe. Als wir dann Ende Juni wieder zurück im Pressehaus waren, war ich aber wieder froh, denn so habe ich all die anderen Azubis nach so einer langen Zeit wieder gesehen. So ging meine Zeit im Forum zu Ende und ich bereitete mich auch schon auf meine neue Station ab Juni vor: die fudder-Redaktion.
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