Abschiebung in ein gefährliches Land
Menschenrechtsorganisationen kritisieren, dass Afghanen in ihre vom Krieg gezeichnete Heimat zurückgeführt werden .
Patrick Guyton & Dinah Riese
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MÜNCHEN/BERLIN. Seit drei Jahren werden ausreisepflichtige Flüchtlinge aus Afghanistan in ihre Heimat abgeschoben. 800 waren es bisher insgesamt. Doch der Flüchtlingsrat, Pro Asyl und die UN-Flüchtlingshilfe UNHCR sehen die Abschiebepraxis kritisch. Pro Asyl nennt Afghanistan "das unsicherste Land der Welt".
Ali Reza hätte längst nicht mehr in Deutschland sein sollen. 2013 ist er im Alter von 18 Jahren als Flüchtling aus Afghanistan gekommen, 2016 beschied das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) seinen Asylantrag negativ. Er war ausreisepflichtig. "Ständig drohte mir die Abschiebung", sagt der heute 24-Jährige auf einer Pressekonferenz des Bayerischen Flüchtlingsrates in München. Er arbeitete als Reinigungskraft, lernte Deutsch, tauchte unter, lebte auf ...