Zisch-Schreibwettbewerb II Frühjahr 2011
Ab in die Sommerferien!
Von Dennis Heidenreich, Klasse 4 v, Johann-Peter-Hebel-Schule Teningen
Dennis Heidenreich & Klasse 4 v der Johann-Peter-Hebel-Schule
Di, 5. Jul 2011, 11:23 Uhr
Schreibwettbewerb
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Schnell sprang er aus seinem Bett, zog sich zügig an, hastete an seiner verdutzten Mutter vorbei, raste die Treppen hinunter ins Bad, wusch sich in Rekordzeit und setzte sich völlig außer Puste und nach Luft ringend an den Frühstückstisch. Auf einmal war Max so nervös, dass er gar keinen Hunger mehr hatte und nur lustlos in seinen Cornflakes herumstocherte.
Um 10 Uhr musste Max samt Gepäck am Bahnhof stehen. Beim Essen las ihm sein Vater, der auch am Tisch saß, eine fett gedruckte Schlagzeile aus seiner Zeitung vor, doch Max hörte nur mit einem Ohr zu, denn er war viel zu aufgeregt. Sein Vater erzählte irgendetwas von Deutschland und Atomausstieg oder so. Um halb neun packte er seine prall gefüllte Reisetasche und stapfte die Treppenstufen vor der Haustür herunter.
Max war schon zwölf Jahre alt und war schon einmal alleine mit der Bahn gefahren. Er war total nervös und freute sich schon sehr. Seine Eltern folgten ihm durch die Haustür und gemeinsam stiegen sie ins Auto. Auf der Fahrt passierte nicht viel, außer an einer Kreuzung, da nahm ihnen ein Müllauto die Vorfahrt. Die weitere Fahrt verlief schweigend. Max drehte Däumchen und saß unruhig auf seinem Sitz.
Sein Vater fuhr mit dem silbernen Mercedes neben den Bahnhof und suchte einen Parkplatz. Sie stiegen aus, nahmen sich in den Arm und verabschiedeten sich. Er wusste, dass Mütter in solchen Situationen meistens anfingen zu weinen, und wie auf Kommando schluchzte sie los. Zwei Wochen waren eine lange Zeit, doch daran konnte man nichts ändern.
Also lief er zum schon bereitstehenden Zug, drehte sich noch einmal um und winkte seinen Eltern zu. Dann stieg er schweren Herzens ein und der Zug kam ins Rollen. Er setzte sich auf einen noch freien Platz und schlug sein Haifischbuch auf. Doch nach kurzer Zeit legte er das Buch wieder zur Seite, denn in Gedanken war er bereits bei seinem Onkel in der Schweiz. Endlich konnte er sich auf die Ferien freuen.
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