"50 Kilo Honig pro Volk"

ZISCH-INTERVIEW mit dem Imker Walter Mutschler über Bienenvölker und massig Stiche.  3 min

Mail

Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen

Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.

Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.

Akzeptieren
Mehr Informationen
1/3
Marius Vogel und Walter Mutschler Foto: Nicole Vogel

Zisch-Reporter Marius Vogel aus der Klasse 4 der Maria-Sibylla-Merian-Grundschule in Endingen-Kiechlinsbergen hat den Imker Walter Mutschler über sein Hobby interviewt.

Zisch: Hallo Herr Mutschler, Sie sind Imker. Wie kamen Sie zu diesem Hobby, und was machen Sie hauptberuflich?
Mutschler: Zu diesem Hobby kam ich durch einen ehemaligen Nachbarn, dieser hatte eigene Bienenvölker. Beruflich war ich Lehrer. Inzwischen bin ich Pensionär. Zu meinem Unterrichtsfach Biologie passte dieses Hobby natürlich gut.
Zisch: Was lieben Sie an diesem Hobby, und wie lange machen Sie es schon?
Mutschler: Das Leben der Biene ist hochinteressant, ich esse gerne Honig und Süßes. Daher liebe ich dieses Hobby. Seit rund 35 Jahren bin ich Imker.
Zisch: Wie viele Bienenvölker haben Sie?
Mutschler: In diesem Jahr habe ich zehn. Ich hatte auch schon 25 Völker.
Zisch: Wie viele Bienen hat ein Volk?
Mutschler: Das ist verschieden, je nach Jahreszeit: Im Winter hat ein Volk etwa 5000, im Sommer bis zu 80 000 Bienen.
Zisch: Wie viel Honig produziert ein Volk?
Mutschler: Das kommt auf das Jahr und das Wetter an. Bis über 50 Kilogramm.
Zisch: Haben Sie verschiedenen Honig?
Mutschler: Ja, Blütenhonig aus Obst-, Akazien-, Lindenblüten und Blatthonig wie Laub-, Wald- und Tannenhonig.
Zisch: Müssen Bienen zusätzlich gefüttert werden?
Mutschler: Ja, im Herbst, bis Ende September erhalten die Völker ihr Winterfutter: Zuckerwasser oder Sirup.
Zisch: Wo sind Ihre Völker aufgestellt?
Mutschler: Bis Mai im eigenen Garten am Haus, danach im Wald bei Forchheim und im Schwarzwald.
Zisch: Gibt es auch Krankheiten bei den Bienen?
Mutschler: Ja, am schlimmsten ist die amerikanische Faulbrut, bei der die Brut abstirbt. Dann ist aber auch noch der Befall durch die Varroa-Milbe, eine kleine Spinne, weit verbreitet.
Zisch: Kann man diese Krankheiten behandeln?
Mutschler: Die amerikanische Faulbrut eigentlich nicht; den Varroa-Befall kann man zu bestimmten Jahreszeiten mit Säuren und Chemikalien behandeln.
Zisch: Tragen Sie Schutzkleidung beim Honig einsammeln?
Mutschler: Schutzkleidung trage ich selten, je nach Witterung. Das Honig einsammeln nennt man Ernten.
Zisch: Wurden Sie schon oft gestochen?
Mutschler: Oh je, pro Besuch etwa fünf Mal. Es tut weh, schwillt bei mir aber nicht mehr an.
Schlagworte: Walter Mutschler

Weitere Artikel