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"4,5 Millionen Arbeitslose treiben mich um"

  • Fr, 30. Dezember 2005
    Wirtschaft

     

BZ-INTERVIEW mit dem Hamburger Ökonomen Thomas Straubhaar, der die Abschaffung des Arbeitslosengeldes I und des Kündigungsschutzes fordert.

BZ: Wie sieht Ihr Konzept für mehr Arbeitsplätze in Deutschland aus?
Straubhaar: Die Lohnnebenkosten müssen runter. Marginale Schrittchen von einem bis zwei Prozentpunkten, wie es die große Koalition will, bringen aber wenig. Man braucht einen Systemwechsel: Der Sozialstaat soll nicht mehr über Bruttolöhne finanziert werden, sondern über Steuern.
BZ: Also ist die Mehrwertsteuererhöhung von 16 auf 19 Prozent sinnvoll? Dadurch wird zumindest zum Teil der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung gedrückt.
Straubhaar: Wenn man auf die Schnelle die Lohnnebenkosten um drei Prozentpunkte senken will, spricht nichts dagegen, die Mehrwertsteuer einige Monate später um dieselbe Prozentzahl anzuheben. Aber nicht so, wie die Regierung Merkel das jetzt macht. Sie erhöht die Mehrwertsteuer, aber nur ein Drittel dieser Einnahmen ...

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