Nepal
13-Jährige besteigt Mount Everest
Ihr Team erreicht den Gipfel des höchsten Berges von Tibet aus.
dpa-avis
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Eigentlich waren nach dem Unfall mit 16 Toten alle Expeditionen auf der nepalesischen Südseite abgesagt worden. Die Chinesin benutzte einen Helikopter, um über die Unfallstelle – den besonders gefährlichen Khumbu-Eisbruch – hinwegzukommen. Solch ein Flug war bisher noch nie erlaubt worden.
Zahlreiche Bergsteiger schafften den Gipfelerfolg am Wochenende außerdem von der tibetischen Nordseite aus, wie der Everest-Chronist Alan Arnette berichtet, der mit vielen Teams in Kontakt ist. Unter den Bergsteigern war laut indischen Medien auch eine 13-jährige Inderin, die nun den Rekord als jüngste Everest-Besteigerin halte. Zu ihrem Team von Jugendlichen aus ärmlichen Verhältnissen gehört auch ein Junge, der wahrscheinlich als erster Dalit – früher Unberührbare genannt – den Everest schaffte.
Am 18. April waren bei einem Eisabbruch oberhalb des Basislagers auf der Südseite 16 Nepalesen getötet worden. Danach weigerten sich die meisten Sherpas, den Berg in dieser Saison zu besteigen.
Die Chinesin möchte in einem halben Jahr die sieben höchsten Berge der sieben Kontinente besteigen sowie Nord- und Südpol erreichen. Der Helikopter habe für sie, die fünf Sherpas, zwei Köche und das Gepäck mehr als 20 Mal fliegen müssen. Bergsteiger aus aller Welt äußerten Zweifel, ob so der Gipfelsieg anerkannt werden sollte. Für die laufende Frühjahrssaison hatten 334 Bergsteiger in Nepal eine Gipfelgenehmigung erhalten. Die chinesische Regierung habe für die tibetische Nordseite weniger als 200 Lizenzen ausgestellt, erklärte die Tibetische Bergsteigerorganisation.
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