Der große Nil
Im Oktober arbeitete die Klasse 3/4 der Schneckentalschule Pfaffenweiler an einer Lernwerkstatt zum Thema Ägypten. Zisch-Reporter Julius Dischinger ist ein richtiger Experte geworden.
Julius Dischinger
Mo, 19. Dez 2011, 11:31 Uhr
Zisch-Texte
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Der Nil ist 6671 Kilometer lang. Er befindet sich in Afrika, fließt von Süd nach Nord und ist fünf Mal so lang wie der Rhein. Die Quelle des Nils ist in Uganda. Danach fließt er durch den Sudan. Da kommt der Blaue Nil aus Äthiopien dazu. Dann fließt er weiter durch Ägypten und mündet im Mittelmeer. Im Süden ist der Nil von Sumpf und Regenwald umgeben. Vom Hochland kommt die Schneeschmelze. Der Blaue Nil überschwemmt durch die Schneeschmelze den Weißen Nil. Ab Khartum ist die Landschaft ganz anders. Dort beginnt so langsam die Wüste und es wird trockener.
Links und rechts vom Nil ist ein sehr fruchtbares Land für die Bauern. Hier leben etwa 80 Prozent der Ägypter. Früher konnten die Bauern wegen der Nilflut nur einmal im Jahr ernten. Deshalb hat Präsident Nasser 1960 elf Jahre einen Staudamm bauen lassen. Das Wasser staut sich seitdem im Nassersee. Durch die Bewässerungskanäle wird das Wasser auf die Felder gebracht und deshalb können die Bauern heute mehrmals im Jahr ernten. Nicht nur direkt am Nil können die Bauern gut ernten, sondern auch am Nildelta. Das befindet sich am Mittelmeer und ist eine sehr bekannte Flussmündung.
Die Ägypter hätten ohne den Nil nicht überleben können. Der Fluss brachte Trinkwasser für Mensch und Tier und bewässerte die Felder. Man wusch die Wäsche im Nil, fischte darin und benutzte ihn als Transportweg für Güter. Sogar Boote aus Papyrus, der am Uferrand wuchs, bauten die Ägypter.
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