Zeugen nahmen Hussein K. nicht als erkennbar betrunken wahr
Vor dem Landgericht Freiburg wurden Zeugen gehört, denen Hussein K. vor der Gewalttat an Maria L. in einer Bar begegnet ist. Sie haben mehrheitlich den Angeklagten nicht als betrunken erlebt.
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Fazit: Hussein K. hatte in seinem Geständnis angegeben, dass er bei der Tat stark unter Einfluss von Alkohol und Drogen stand. Zeugen, die ihn in den Stunden vor der Tat in der "Sonderbar" in der Altstadt erlebt haben, können diese Schilderung allerdings nicht bestätigen. Im Gegenteil: "Gangart, Gestik waren völlig normal – nichts, was einem Betrunkenen nahekommt", erklärte der Betreiber der Bar vor Gericht. Eine Frau fühlte sich vom Angeklagten belästigt. Weil er ihr mehrfach zu nahe gekommen war, hatte sie ihn einmal richtiggehend weggestoßen. Zwei Gäste hatten durchaus positive Erinnerungen an den Angeklagten und das Gespräch mit ihm. Kurios: Ein Zeuge, dem Hussein K. ein sexuelles Angebot gegen Geld gemacht hatte, schilderte ihn als betrunken – und zählte diverse Vorfälle auf, die diese Ansicht stützen sollten. Auf dem Video aus der Überwachungskamera sind die beschriebenen Szenen allerdings nicht zu sehen. Wie der Zeuge, der im Zeugenstand sehr eloquent auftrat, zu seiner Einschätzung kam, blieb am Ende offen.
17:30 Uhr: Für heute ist der Prozess vorbei. Am 28. September wird weiter verhandelt.
17:20 Uhr: Nachdem das Überwachungsvideo aus der "Sonderbar" im Gericht abgespielt wurde, meldet sich Oberstaatsanwalt Eckart Berger zu Wort und gibt eine Erklärung ab: Das Video hätte eindeutig gezeigt, dass Hussein K. beim Tanzen nicht zu Boden ...