Theater
Das marotte Figurentheater wird für die "Känguru-Chroniken" gefeiert
Wer kennt sie nicht, die "Känguru-Chroniken"? Derzeit läuft die Verfilmung auf Hochtouren und auch in Freiburg konnte man das Känguru sehen: Das marotte Figurentheater hatte im Vorderhaus eine Vorstellung.
So, 28. Okt 2018, 11:43 Uhr
Theater
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
Dass sich ein Figurentheater der kabarettistischen Vorlage annimmt, macht Sinn: Die versierten Schau- und Puppenspieler Krahl und Dittrich treten abwechselnd hinter die menschgroße Figur des Kängurus und schaffen es von Anfang an, der ziemlich durchgeknallten Kreatur Leben einzuhauchen. Ein Boxring verwandelt sich nach der Eingangsszene in die Wohnung des Kleinkunstkünstlers, in die das aus einem Brettener Streichelzoo ausgebrochene Beuteltier einfach mal einzieht. Was nun folgt, ist eine Aneinanderreihung von Szenen, die das Zusammenleben von Mensch und vermenschlichtem Tier aufspießen. Das Känguru ist ja bekanntlich Kommunist, pleite, faul, stets auf der Suche nach dem eigenen Vorteil, es liebt Musik von Nirwana, Filme mit Bud Spencer und Pralinen mit Schnaps. Damit muss der Künstler sich auseinandersetzen.
Eine diese humoristische Revue zusammenhaltende Geschichte wird nicht erkennbar, das ist auch die Schwäche des Abends, der jedoch dank vieler liebevoller Details im Spiel der Beteiligten und dank der Situationskomik unterhaltsam ist. Eine der schönsten, weil herrlich zugespitzten Szenen ist eine mit kleinen Handpuppen: Der Kleinkunstkünstler legt sich, weil das Känguru verschwunden ist und er mit der Einsamkeit nicht klarkommt, auf die Couch einer Psychiaterin... Merke: Ohne Freunde ist das Leben nicht auszuhalten.
Kommentare
Liebe Leserinnen und Leser,
leider können Artikel, die älter als sechs Monate sind, nicht mehr kommentiert werden.
Die Kommentarfunktion dieses Artikels ist geschlossen.
Viele Grüße von Ihrer BZ