Die Giftmülldeponie Stocamine im Elsass sorgt für heftige Konflikte
Knapp 70 Kilometer entfernt von Freiburg befindet sich die Giftmülldeponie Stocamine. Die Deponie ist eine Gefahr für das Grundwasser - und soll trotzdem versiegelt werden.
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Das ehemalige Kaliwerk Stocamine liegt bei Wittelsheim im Elsass – knapp 70 Kilometer von Freiburg entfernt. Ende der 1990er Jahre wurde das Bergwerk in eine unterirdische Giftmülldeponie umgewandelt. Stocamine ist heute die einzige Deponie Frankreichs für hochgiftige und nicht recyclebare Abfälle, sogenannte Abfälle der Klasse 0. Die Deponie liegt unter dem größten Grundwasserdepot Europas, das um die zwei Millionen Menschen und zahlreiche Landwirtschaftsunternehmen mit Trinkwasser versorgt. Trotz einer erwiesenen Gefährdung dieses Grundwassers soll das Gelände bis spätestens 2019 versiegelt werden – und die giftigen Substanzen unbefristet unter Tage bleiben.
Schon Ende der 1980er-Jahre entstanden die ersten Überlegungen zur industriellen Umwandlung des elsässischen Bergbaureviers. Denn die Stilllegung der elsässischen ...