Interview
Ministerin Öney: "Menschen sind keine Ware"
BZ-Interview mit Baden-Württembergs Integrationsministerin Bilkay Öney, die sagt: Rückführung gehört dazu, "wenn wir das Asylrecht für die wirklich politisch Verfolgten erhalten wollen".
Mi, 15. Apr 2015, 0:00 Uhr
Südwest
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
AkzeptierenMehr Informationen
STUTTGART. Baden-Württembergs Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD) ruft die EU auf, Migrationsberatungszentren in Nord-Afrika, aber auch auf dem Balkan zu schaffen. Von der deutschen Politik fordert sie, die Ängste vor zu viel Zuwanderung ernst zu nehmen. Unser Korrespondent Roland Muschel sprach mit ihr über Tröglitz, Integration und den Sinn eines Einwanderungsgesetzes.
BZ: Frau Öney, "Tröglitz ist überall", sagte Sachsen-Anhalts Regierungschef Haselhoff nach dem Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim. Stimmt das?Öney: Überall da, wo Menschen verschiedener Herkunft aufeinandertreffen, kann es zu Rassismen kommen. Das ist kein rein ostdeutsches Phänomen. Aber beim Umgang damit gibt es deutliche Unterschiede. Studien zeigen ja, dass die Ausländerfeindlichkeit in Baden-Württemberg geringer ausfällt als in anderen Ländern.
BZ: Woran liegt das?
Öney: Der Umstand, dass hier derzeit ...