Reportage
Der Rhein: Leben mit dem Fluss
Der Rhein hat viele Seiten, auch eine deutsche und französische. Der Fährmann, der Kapitän – der Bombenentschärfer: Drei Menschen, die mit dem Rhein besonders verbunden sind.
Judith Kormann, Sarah Ennemoser & Kerstin Acker
Sa, 20. Jul 2013, 0:00 Uhr
Südwest
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![Schiffe auf dem Rhein | Foto: dpa Schiffe auf dem Rhein | Foto: dpa](https://ais.badische-zeitung.de/piece/04/64/f6/ed/73725677-w-640.jpg)
Der Fährmann
Ein Paar nähert sich dem Quai. Dort liegt Zürchers Gefährt, ein kleines, weiß lackiertes Holzboot mit blauer Reling, die "Rüedifaar". Gerade mal 22 Passagiere haben darin Platz. Freundlich hilft der 75-Jährige seinen Kunden ins Boot und macht es los. Durch ein Tau mit einem hoch über den Rhein gespannten Drahtseil verbunden, wird die Fähre von der Strömung angetrieben. Der Fährmann korrigiert mit einem Ruder den Kurs und steuert das Boot so in wenigen Minuten durch den Regenschleier auf die deutsche Seite.
"Gierfähre" wird diese Bootsart genannt. Das Seil über dem Rhein verbindet Ellikon seit 1905 mit der deutschen Ortsgemeinde Nack. Damals galt der Transport von Personen ohne Drahtseil als zu gefährlich, ein Steg über den Fluss war zu teuer. Während die Schweizer früher ihre Schweine und Kälber auf die andere Flussseite zum Metzger brachten oder ins ...