Ein Jahr nach dem Tod des Freiburger Jungen sehnt sich die Polizei nach Erfolg, ein Viertel nach Alltag, eine Minderheit nach Respekt.
Die Sonne scheint, als sei nichts gewesen. Der Spielplatz im Freiburger Viertel Brühl-Beurbarung liegt verlassen in der Nachmittagshitze. Nur vier Halbstarke sitzen auf einer Bank und rauchen. Liegt es an den Temperaturen, dass hier keine Kinder spielen? Ist es die Uhrzeit? Oder die Vergangenheit des Ortes?
Vor einem Jahr ist ein Junge von hier verschwunden. Als man ihn findet, ist er tot. Erwürgt. Noch immer gibt es keinen Hinweis darauf, wer den achtjährigen Armani getötet hat. Die Polizei stochert in trübem Wasser umher.
An der Südseite des Spielplatzes regt sich etwas. Dort, wo die Spielfläche endet und der Katholische Kindergarten St. Konrad ...