Staufener Missbrauchsfall: Angeklagter entwickelte Drehbuch für Kindesmissbrauch
Zwei Männer verabreden sich zum Missbrauch eines Kindes – und besprechen detailliert, wie dieser ablaufen soll: Am zweiten Verhandlungstag im Prozess gegen Jürgen W. sagte Christian L. als Zeuge gegen den angeklagten Schweizer aus.
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Der Prozess gegen den 37-jährigen Jürgen W. ist die dritte gerichtliche Aufarbeitung im Staufener Kindesmissbrauchsfall vor dem Landgericht Freiburg. Christian L. und Berrin T. sollen den neunjährigen Sohn von Berrin T. und ein dreijähriges Mädchen aus ihrem Bekanntenkreis missbraucht haben und den Jungen gegen Geld weiteren Männern zum Missbrauch überlassen haben. Einer von ihnen soll Jürgen W. sein.Das Gericht hat vier Verhandlungstage eingeplant und in der Sache sechs Zeugen und einen psychiatrischen Sachverständigen geladen. Zwei Männer, die das Kind missbraucht haben, wurden bereits verurteilt: Markus K. aus dem Breisgau zu zehn Jahren Haft und Sicherungsverwahrung; der Bundeswehrsoldat Knut S. aus dem Elsass zu acht Jahren Haft; Knut S. hat Revision beantragt.
Weiterer Gang des Prozesses
15.30 Uhr: Da ein Verfahrensbeteiligter einen Termin hat, wird die Verhandlung für heute beendet. "Sie müssen dann noch einmal kommen", sagt der Vorsitzende Richter zu Christian L. "Keine Sorge, ich haue nicht ab", antwortet der. Der Prozess wird am 21. Juni 2018 ...