Doping-Vergangenheit
SC Freiburg bezahlte Klümper für Medikamente
Der SC Freiburg hat den umstrittenen Dopingarzt Armin Klümper jahrelang als Mannschaftsarzt geführt. Das geht aus Akten hervor, die die Badische Zeitung eingesehen und ausgewertet hat.
Fr, 13. Mär 2015, 21:48 Uhr
Sportpolitik
Thema: Dopingakte Freiburg
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Andreas Frey und Martin Herceg
Demnach hat der damalige Fußball-Zweitligist zwischen 1978 und 1982 insgesamt 41.600 Mark auf das Konto von Klümper überwiesen, nach BZ-Recherchen vor allem für Medikamente.
Der mittlerweile verstorbene SC-Präsident Achim Stocker hatte den Kontakt zu Klümper selbst hergestellt. Seit einer Woche ist bekannt, dass Klümper in den 70er und 80er Jahren den VfB Stuttgart mehrfach und den SC mindestens in einem Fall mit Anabolika versorgte.
Man würde gerne mit Armin Klümper reden, und nicht nur über ihn. Aber der begehrteste Arzt des deutschen Sports, der heute in Kapstadt in Südafrika lebt, ist nicht mehr zu sprechen. Weder am Telefon noch persönlich. Und für die Medien schon dreimal nicht.
Seit gut einer Woche ist der Name Klümper wieder bundesweit in den Medien. Und Freiburg wird erneut von seiner Doping-Vergangenheit eingeholt. Seither ist die Nachricht in der Welt, dass die Fußballteams VfB Stuttgart und SC Freiburg vor mehr als 30 Jahren Dopinglieferungen erhielten. Erstmals gelang der Nachweis, dass auch im Lieblingssport der Deutschen Medikamente zur unerlaubten Leistungssteigerung eingesetzt wurden. Systematisches Doping im Fußball – das saß.
Doch in Freiburg will kaum jemand ...